Rohstoffe
Palladiumpreis: Nahe am 13-Jahreshoch
Das Edelmetall Palladium bleibt unter den Edelmetallen die Erfolgsstory des Jahres und bewegt sich auch zum Wochenstart in der Nähe seines kürzlich
markierten 13-Jahreshochs.
Der robuste Autosektor sorgt auf der einen Seite für eine extrem starke Nachfrage. Auf der anderen Seite gibt es bei der Förderung des Edelmetalls erhebliche Probleme zu vermelden. Johnson Matthey,
der weltgrößte Hersteller von Autokatalysatoren geht deshalb davon aus, dass in diesem Jahr bei Palladium ein neues Rekorddefizit (Nachfrageüberhang) erzielt wird. Im ETF-Sektor bewegen sich die
gelagerten Palladiummengen ebenfalls auf Rekordniveau. Auf eine Entspannung am Palladiummarkt deutet derzeit wenig hin. Ganz im Gegenteil, schließlich denken Minengesellschaften aufgrund der hohen
Personal und Energiekosten darüber nach, ihre Gewinne nicht über einen Ausbau der Produktionskapazitäten, sondern vielmehr über eine Reduktion der Kosten zu steigern. Vor diesem Hintergrund dürften
in den kommenden Jahren Angebotsdefizite den Palladiumpreis nach unten hin gut absichern.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Palladiumpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich gegenüber Donnerstag der am aktivsten gehandelte Future auf
Palladium (September) um 2,10 auf 864,00 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Korrektur erst einmal gestoppt
Zum Wochenstart präsentierte sich der fossile Energieträger mit stabilen Notierungen. Unter besonders starken Verkaufsdruck geriet in den Wochen zuvor vor allem die Nordseemarke Brent. Weil der
Irak trotz heftiger Kämpfe bislang keine Produktionseinbußen hinnehmen musste und Libyen demnächst wieder mehr Öl anbieten wird, korrigierte Brent-Rohöl stärker als WTI. Ein charttechnisches
Verkaufssignal beim Timingindikator Relative-Stärke-Index hat sich bislang als „Treffer“ erwiesen.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt (gegenüber Donnerstag) um 0,15 auf 103,91 Dollar, während sein Pendant auf Brent (gegenüber Freitag) um 0,07 auf 110,71 Dollar anzog.
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