checkAd

    Ärger bei Pimco  1979  0 Kommentare Investmentchefs stellen sich gegen Pimco-Chef Bill Gross

    Extern wurde Pimco-Manager Bill Gross zuletzt immer wieder kritisiert. Erstmals sieht er sich jetzt auch interner Kritik ausgesetzt. Es geht um die Einschätzung der konjunkturellen Entwicklung.
     
    Die letzten Monate waren für die Allianz-Tochter Pimco äußerst turbulent. Immer mehr wurde auch Bill Gross zum Ziel von Kritiken. Insbesondere mit seinem Führungsstil wurde gehadert. „Für Pimco ist es an der Zeit, weniger von Gross' starker Persönlichkeit und mehr von einer starken Team-Leistung getragen zu werden“, zitiert das „Handelsblatt“ Erik Gordon, Professor an der Ross School of Business der Universität Michigan. „Bill und seine Launen lenken langsam von den Wünschen der Investoren an Pimco ab: Sie wollen eine gute Wertentwicklung.“
     
    Bezüglich der Erwartungen, wie sich die US-Konjunktur entwickelt, gab es bei Pimco im April schon einmal Ärger. Doch damals schien es noch so, als habe Gross das letzte Wort. In einem Bloomberg-Interview hatte der Leiter für globales Fondsmanagement bei Pimco, Scott Mather, das Ende der „Neuen Normalität“ deklariert (wallstreet:online berichtete). „Wir haben bereits die intensivste Periode der Entschuldung hinter uns. Diese hatte für Druck und Anpassungen gesorgt, die in der Volkswirtschaft vonstattengehen mussten“, sagte Mather damals. Zum Unmut von Gross, der ihm laut „Handelsblatt“ kurz danach bereits widersprach.
     
    Auch der aktuell publik gewordene Streit dreht sich um konjunkturelle Prognosen. Im Kern geht es um Sitzungen des Investmentausschusses im April und Mai. Dabei sollen sich vier der sechs stellvertretenden Investmentchefs bei Pimco gegen Gross' Einschätzung der konjunkturellen Entwicklung gestellt haben. Diese sei zu negativ, heißt es. Zu den Kritikern gehöre demnach auch Mark Kiesel, Leiter Unternehmensanleihen. Das schreibt das „Handelsblatt“ mit Verweis auf die Nachrichtenagentur Bloomberg. 
     
    Seit einiger Zeit läuft es nicht mehr so ganz rund bei der Allianz-Tochter. Nicht erst seit dem Abgang von Mohamed El-Erian und Spekulationen über ein Zerwürfnis zwischen ihm und Bill Gross (wallstreet:online berichtete) scheint die Pimco den Anschluss verloren zu haben. Im letzten Jahr verlor die Investmentgesellschaft mit ihrem wichtigsten Anleihefonds, dem Total Return, deutlich. Gegensteuern heißt da die Devise und vielleicht auch ein Stutzen des übermächtigen Pimco-Chefs Bill Gross.




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte



    wallstreetONLINE Redaktion
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen

    Melden Sie sich HIER für den Newsletter der wallstreetONLINE Redaktion an - alle Top-Themen der Börsenwoche im Überblick! Verpassen Sie kein wichtiges Anleger-Thema!


    Für Beiträge auf diesem journalistischen Channel ist die Chefredaktion der wallstreetONLINE Redaktion verantwortlich.

    Die Fachjournalisten der wallstreetONLINE Redaktion berichten hier mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus den Partnerredaktionen exklusiv, fundiert, ausgewogen sowie unabhängig für den Anleger.


    Die Zentralredaktion recherchiert intensiv, um Anlegern der Kategorie Selbstentscheider relevante Informationen für ihre Anlageentscheidungen liefern zu können.


    Mehr anzeigen

    Ärger bei Pimco Investmentchefs stellen sich gegen Pimco-Chef Bill Gross Extern wurde Pimco-Manager Bill Gross zuletzt immer wieder kritisiert. Erstmals sieht er sich jetzt auch interner Kritik ausgesetzt. Es geht um die Einschätzung der konjunkturellen Entwicklung und seinen Führungsstil. Steht dieser einer guten Wertentwicklung im Weg?