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    STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - Anleihenmarktbericht der Börse Stuttgart

    BEIGE BOOK: POSITIVE ENTWICKLUNG DER US-WIRTSCHAFT

    Die Federal Reserve teilte am Mittwoch in ihrem Konjunkturbericht „Beige Book“ mit, dass sich die wirtschaftlichen Aktivitäten in allen zwölf Notenbankdistrikten zuletzt weiterhin ausgeweitet haben. Während fünf Distrikte die Wachstumsgeschwindigkeit dabei als moderat beschrieben, bezeichneten die restlichen sieben diese als verhalten. Noch im Juni hatten sieben Distrikte den etwas stärkeren Begriff moderat verwendet, um die Situation zu beschreiben. Die meisten Distrikte äußerten sich positiv über ihre weiteren Wachstumsaussichten. Die Verbraucherausgaben haben in jedem Distrikt zugelegt, hieß es in dem Bericht weiter. Auch die Situation am Arbeitsmarkt hat sich in allen Distrikten verbessert. Der Preisdruck bleibt verhalten. Der Häusermarkt zeigt ein gemischtes Bild. Das Beige Book dient der Vorbereitung der nächsten Sitzung des Offenmarktausschusses (FOMC) am 29./30. Juli.

    Einen Tag zuvor gab die Notenbankchefin Janet Yellen gegenüber dem Bankenausschuss des Senats bekannt, dass die Zinssätze voraussichtlich für eine lange Zeit nach dem Auslaufen des Programms zur quantitativen Lockerung nicht verändert werden würden. Auf der anderen Seite sorgte ihre Beobachtung, dass Social-Media- und Biotech-Aktienbewertungen etwas aufgebläht scheinen, für einen Kurssturz in diesen Sektoren. Dies veranlasste die Investoren zu der Annahme, dass die Zinsen eher früher als später wieder angehoben werden könnten, vorausgesetzt, der Arbeitsmarkt erholt sich weiter.

    Auch das Reich der Mitte meldete robuste Wirtschaftsdaten. Das Bruttoinlandsprodukt Chinas ist im zweiten Quartal 2014 nach offiziellen Angaben um 7,5 Prozent und damit etwas stärker als erwartet gewachsen. Ein Wachstum in dieser Größenordnung erwartet die Regierung auch für das Gesamtjahr. Die Industrieproduktion stieg um 8,8, die Einzelhandelsumsätze um 12,1 und die Anlageinvestitionen um 17,3 Prozent. Alle Werte übertrafen die Erwartungen der Analysten.

    Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft hingegen waren den siebten Monat in Folge rückläufig. Wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag mitteilte, sank der ZEW-Index für die Konjunkturerwartungen um 2,7 auf 27,1 Punkte und damit den niedrigsten Stand seit Dezember 2012. Die aktuelle Lage bewerteten die Experten mit 61,8 Punkten, nach zuletzt 67,7 Zählern, ebenfalls schlechter.


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