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    Börse Stuttgart-News  772  0 Kommentare bonds weekly - Seite 2

    Deutschland bester Schuldner der Euro-Zone

    Noch vor kurzem konnte die Finanzagentur des Bundes bei einer Emission nicht alle Papiere am Markt platzieren, weil Investoren die Verzinsung zu niedrig war. Anders am Mittwoch. Deutschland konnte sich diese Woche so günstig wie nie finanzieren. Die Zinsen für Bundesanleihen fielen auf ein Rekordtief und trotzdem konnte der Bund eine zehnjährige Anleihe im Volumen von 3,3 Milliarden Euro zu 1,2 Prozent platzieren. Die Emission war 1,6-fach überzeichnet.

    Der Bund profitiert von den historisch niedrigen Leitzinsen, dem Anlagenotstand sowie der Sorge um die Finanzstabilität Portugals. Zudem gilt die Bundesrepublik Deutschland als bester Schuldner der Euro-Zone. Erst kürzlich bekräftigte die Rating-Agentur Standard & Poor’s die Spitzennote AAA, wodurch das Land auch Vertrauen bei globalen Investoren genießt.

    Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel am Freitag auf 1,15 Prozent. Der Terminkontrakt Bund-Future stieg um 63 Basispunkte auf 148,39 Zähler.

    Auch Athener Finanzexperten verspürten dieser Tage Erleichterung. Nach den Finanzturbulenzen in Portugal konnte Griechenland kürzlich eine dreijährige Staatsanleihe nur mit der Hälfte des geplanten Volumens und mit 3,5 Prozent zu deutlich höheren Zinsen als geplant am Markt platzieren. Am Dienstag gelang es dem Staat nun aber mit dreimonatigen Papieren 1,625 Milliarden Euro zu 1,75 Prozent am Kapitalmarkt einzusammeln.

    Anlegertrends

    Russland-Bonds unter Druck

    Um Argentinien ist es aufgrund der ins Stocken geratenen Verhandlungen zwischen der argentinischen Regierung und den Gläubigern über die Rückzahlung alter Schulden etwas ruhiger geworden, was nun wieder den Konflikt zwischen der Ukraine und Russland in den Vordergrund rücken lässt. Das macht sich auch am Markt bemerkbar. Nach den erweiterten und unerwartet harten Sanktionen der EU und der USA gegen strategisch wichtige russische Unternehmen aus den Finanz- und Energiesektoren, wie zum Beispiel Rosneft, Gazprombank sowie VEB-Bank, verzeichnen russische Papiere massive Kursabschläge. Der Rubel ist stark gefallen, wodurch auch russische Staatsanleihen stark abgegeben haben. So führte am Donnerstag die stark unter Druck stehende Rubel-Anleihe der Russischen Föderation (WKN A1G10S) die Liste der häufigsten Trades und Umsatzspitzenreiter bei den Fremdwährungsanleihen an.


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