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     4558  0 Kommentare Barrick Gold und Newmont Mining – die Perspektiven

    Seit der Goldpreis von 1.800 US-Dollar je Feinunze im Herbst 2012 auf aktuell gut 1.300 Dollar gefallen ist, sind die Aktien der Minenunternehmen eingebrochen. Spekulative Investoren haben die Kurseinbrüche in den vergangenen Monaten aber zum Einstieg genutzt. Viele Minenunternehmen kämpfen nicht nur mit einem fallenden Goldpreis, sondern auch mit den massiven Kostensteigerungen bei der Exploration. Wir schauen uns die Lage an und geben Ihnen auch Investmentvehikel an die Hand, die von klassischen ETFs bis hin zu sehr interessanten Memory-Expresspapieren reichen. Dabei lassen sich die Minenunternehmen in drei Kategorien unterteilen: große Minenbetreiber, die massiv Kosten senken müssen und dies bereits getan haben – kleine Explorationsgesellschaften, die oft komplett aufgeben müssen und Goldminenunternehmen, die über Geschäftsmodelle und ein Management verfügen, die bei der nächsten Erholung des Goldpreises für Kursgewinne sorgen könnten.

    Goldminenbetreiber wollen Kosten senken 

    Gold auf zehn Jahre

    Gold auf zehn Jahre

    Die Gesamtkosten der 13 führenden Goldminenkonzerne liegen nach Meinung von Minenanalysten bei 1.600 US-Dollar je Feinunze. Die Ursachen für Kostensteigerungen von jährlich rund 16 Prozent in den vergangenen drei Jahren, sind laut deren Analysen vielfältig: Vom stark abnehmenden Goldgehalt des geförderten Gesteins in traditionellen Regionen über die unzureichende Infrastruktur in goldhaltigen Teilen Afrikas und Südamerikas bis zu politischen Risiken, wachsenden Kosten für Treibstoff und Gerät, hohen Gehältern und Umweltschutz-auflagen. Aus diesem Grund werden die Goldminenunternehmen in den nächsten Monaten bestrebt sein, ihre Kosten weiter zu senken.

    Kosten senken ist die Grundvoraussetzung

    Die 13 großen Konzerne sind bereits in Kostensenkungsprogrammen aktiv, und zwar bei der Förderung, in der Verwaltung sowie im Fokus auf den Abbau von Gestein mit hohem Goldgehalt. Laut dem Researchunternehmen Intierra-RMG reduzieren die kleinen bis mittleren Unternehmen ihre Bohrlöcher schon seit Oktober 2011. Im März 2012 bearbeiteten sie nur noch 172 Bohrlöcher weltweit – 55 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Goldaktien werden ihrer Ansicht nach vor allem dann profitieren, wenn der Goldpreis seinen Verfall stoppen könnte. Der Preis für die Feinunze spielt für die Betreiber der Minen eine herausragende Rolle: Je weiter ihre Kosten darunter liegen, desto mehr können sie ihre Gewinne bei konstantem Kapital nach oben hebeln. Doch je mehr ihnen die Kosten über den Unzenpreis hinaus nach oben davonlaufen, desto größere Verluste müssen sie verbuchen.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Barrick Gold und Newmont Mining – die Perspektiven Seit der Goldpreis von 1.800 US-Dollar je Feinunze im Herbst 2012 auf aktuell gut 1.300 Dollar gefallen ist, sind die Aktien der Minenunternehmen eingebrochen. Spekulative Investoren haben die Kurseinbrüche in den vergangenen Monaten aber zum …