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    ROUNDUP 2  669  0 Kommentare Öl und Gas treiben BASF an - Aktie trotzdem unter Druck

    (Neu: Aussagen aus Telefonkonferenz, Ausblick und Analysten)

    LUDWIGSHAFEN (dpa-AFX) - Negative Währungseffekte und Preisrückgänge - die Vorzeichen für BASF waren schon einmal besser. Doch dank der Öl- und Gassparte hat der weltgrößte Chemiekonzern das zweiten Quartal trotzdem mit einem Gewinnsprung abgeschlossen. Von April bis Juni dieses Jahres stieg das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sowie Sondereinflüssen um zwölf Prozent auf knapp 2,1 Milliarden Euro, wie Unternehmenschef Kurt Bock am Donnertag mitteilte. Unter dem Strich legte der Gewinn um gut zwölf Prozent auf fast 1,3 Milliarden Euro zu.

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    Der starke Euro schmälerte das Ergebnis allerdings um rund 200 Millionen Euro. Der Umsatz stieg dank der Beiträge von Öl, Gas und Chemie hingegen um 0,6 Prozent auf knapp 18,5 Milliarden Euro. Hoffnungen setzt der BASF-Chef in eine leichte Belebung der Weltwirtschaft. "Daher halten wir trotz noch ungünstigerer Währungsentwicklungen und gestiegener politischer Risiken an unserem Ausblick für das Jahr 2014 fest."

    AKTIE GIBT DEUTLICH NACH

    Mit Blick auf die Ukraine-Krise betonte Bock, BASF sei gegen Sanktionen für Russland. Das Unternehmen bezieht einen Großteil seines Öls und Gases von dort. "Wir fühlen uns mit unserem Partner Gazprom sehr wohl", sagte er. Würden jedoch seitens der EU Sanktionen beschlossen, werde sich die Wirtschaft daran halten.

    Der Aktienmarkt zeigte sich trotz des deutlichen Gewinnanstiegs enttäuscht. BASF-Aktien gaben bis zum Mittag um mehr als zwei Prozent nach und waren damit Schlusslicht im Dax . Auf Konzernebene habe BASF die durchschnittlichen Markterwartungen wegen Belastungen durch den starken Euro verfehlt, schrieb Analyst Peter Spengler von der DZ Bank. Die Qualität der Resultate sei allerdings gut. Diese Einschätzung begründete er unter anderem mit dem starken Chemie-Geschäft. Zudem hätte das Geschäft mit Chemikalien für die Landwirtschaft in erster Linie wegen der Wechselkursbelastungen geschwächelt.

    GEWINNTREIBER IST ÖL- UND GASGESCHÄFT

    Bei Öl und Gas stieg das Ebit vor Sondereinflüssen im zweiten Jahresviertel um 205 Millionen Euro auf 587 Millionen Euro. Gewinntreiber war vor allem die Öl- und Gastochter Wintershall. Dort wirkte sich vor allem der Tausch von Vermögenswerten mit der norwegischen Statoil positiv aus. Aber auch das Libyen-Geschäft steuerte seinen Teil zum Ergebnisplus bei, auch wenn dort BASF aufgrund fehlender Infrastruktur nur auf hoher See Öl fördern kann. Das Chemiegeschäft profitierte unter anderem von einer guten Nachfrage aus der Automobilindustrie nach Katalysatoren und Lacken.

    BASF profitiere von einer besseren Nachfrage aus wichtigen Abnehmerindustrien, sagte Bock. Dabei liefen vor allem die Geschäfte mit der Automobilindustrie gut. Erst vor wenigen Tagen nahm BASF eine neue Produktionsanlage für Automobil-Abgaskatalysatoren in Polen in Betrieb. Für das Gesamtjahr rechnet Bock damit, dass die Volumen in dem Bereich um drei Prozent zulegen.

    AUSBLICK BESTÄTIGT

    Für 2014 erwartet er weiter einen leichten Anstieg beim operativen Ergebnis vor Sondereffekten (2013: 7,19 Milliarden Euro). Dazu beitragen sollen die Spezialchemikalien (Performance Products) sowie die Sparte Functional Materials & Solution, in der BASF unter anderem Katalysatoren und Lacke für Autos herstellt. Der Umsatz (2013: 73,9 Milliarden Euro) soll aufgrund des geplanten Verkaufs des Gashandels- und Gasspeichergeschäfts an Gazprom etwas sinken.

    Ursprünglich sollte der Deal mit dem russischen Energiekonzern Gazprom bereits bis Ende Juni über die Bühne gehen. Die Verzögerung habe nichts mit der Ukraine-Krise zu tun, so Bock. Kartellrechtlich sei der Verkauf bereits genehmigt. Vielmehr dauere das Herauslösen der Unternehmensteile länger als erwartet./mne/jes/fbr

    --- Michaela Nehren-Essing, dpa-AFX und Jasper Rothfels, dpa ---




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