checkAd

     994  0 Kommentare Twitter – 3 Cent bringen 7 Milliarden

    Twitter erinnert so langsam an Amazon. Man verdient zwar kein Geld, viele Investoren glauben aber, dass man den Hebel irgendwann komplett umlegen kann. Eine zeitlang war der Glaube verloren gegangen – doch dann kam Dienstag Abend. Unter dem Strich steht bei Twitter immer noch ein Verlust von 24 Cent je Aktie – nach einem Fehlbetrag von 32 Cent im letzten Jahr. Bereinigt um Sonderposten schaffte Twitter aber einen kleinen Gewinn von 2 Cent pro Aktie und nicht wie gedacht einen Verlust von einem Cent. Irre! Drei Cent besser als gedacht. Die einzig logische Reaktion – der Marktwert von Twitter stieg sofort einhergehend mit 30 Prozent Kursgewinn um sieben Milliarden US-Dollar. Na gut - Twitter gewann in Q.2 rund 16 Millionen Nutzer, insgesamt nutzten 271 Millionen das Netzwerk. Gut, Facebook hatte 1,32 Milliarden Nutzer angelockt, doch Analysten gingen bei Twitter von nur 267 Millionen Nutzern aus. Das sind vier Millionen weniger, das muss man sich erstmal vorstellen. Oder rund 1,2 Prozent – verrückt. Wer aus der alten langweiligen Ökonomie seine Resultate vorlegt – unser Marktbericht am Mittwoch Morgen. Übrigens haben wir uns auch den BVB in der Sommerpause angesehen, den Beitrag finden Sie auf unserer Startseite.

    Handwerkszeug für die entscheidenden Tage

    ADP-Arbeitsmarktbericht, FED-Entscheid, großer Arbeitsmarktbericht am Freitag – in unseren beiden Webinaren werden wir Arbeitsmarkt (Anmeldung hier) und FED-Entscheid (Anmeldung hier) live besprechen. Beide Termine haben grundsätzlich das Potenzial, die Richtung für die kommende Woche oder sogar auch kurz- bis mittelfristig vorzugeben. Um 14.15 Uhr werden heute die ADP-Arbeitsmarktdaten veröffentlicht. Laut den Schätzungen hat die US-Privatwirtschaft im Juli 241.000 Stellen geschaffen. Das wäre ein Rückgang gegenüber den 281.000 für Juni.

    Um 14.30 Uhr folgt die erste Schätzung für das US-BIP im zweiten Quartal. Im zweiten Quartal soll die US-Wirtschaft um annualisiert 2,9 Prozent gewachsen sein. Der Wert wird errechnet, indem man die Veränderung gegenüber dem Vorquartal mit vier multipliziert. Im ersten Quartal war die Wirtschaft  um annualisiert 2,9 Prozent geschrumpft.

    Das Handwerkszeug für die zweite Wochenhälfte könnte für sehr spekulative Investoren wie folgt aussehen: Auf der Long-Seite bringt die CF9VEB einen Hebel von 25, auf der Short-Seite ist der Knock-out CR2B7J noch etwas stärker gehebelt. Beide Papiere lassen gut 300 Punkte Luft nach oben und unten. Bei den Optionsscheinen ist die Volatilität noch vertretbar, einige Investoren sehen den DAX Ende des Jahres immer noch bei 11.000 Zählern. Wer einen solchen extremen Schub erwartet schaut sich die DZL0EQ an, die Basis liegt bei 10.200, die Laufzeit endet jedoch im Dezember 14. Langfristig abgesichert ist man neben den Scheinen in unserem Favoritendepot auf DAX und S&P 500 auch mit der CB1EZJ. Der Schein mit Laufzeit Juni 15 und Basis bei exakt 10.000 Punkten hat einen Hebel von sieben, momentan kostet ein solcher Put, der schon gut im Geld ist, 7,50 Euro. Wer dagegen einen kurzfristigen und schnellen Einbruch erwartet, ist mit der September-Laufzeit und der DZP5HZ, Basis 9.600, gut bedient. Dies ist nur eine Auswahl unserer Papiere, weitere Anlageideen finden Sie täglich in der ISIN-Liste auf unserer Startseite.

    Zahlenflut im DAX

    Die Quartalssaison läuft und es gibt erste Kernerkenntnisse zu sammeln. Dazu gehört, dass weiterlesen…

     




    Daniel Saurenz
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
    Mehr anzeigen
    Verfasst von Daniel Saurenz
    Twitter – 3 Cent bringen 7 Milliarden Twitter erinnert so langsam an Amazon. Man verdient zwar kein Geld, viele Investoren glauben aber, dass man den Hebel irgendwann komplett umlegen kann. Eine zeitlang war der Glaube verloren gegangen – doch dann kam Dienstag Abend. Unter dem Strich …