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    ROUNDUP 2  293  0 Kommentare Starker Euro drückt auf HeidelbergCement-Gewinn

    (neu: Aussagen aus der Telefonkonferenz und Aktienkurs)

    HEIDELBERG (dpa-AFX) - Beim Baustoffkonzern HeidelbergCement hat der starke Euro im zweiten Quartal die Zuwächse komplett aufgezehrt. Trotz besser laufender Geschäfte vor allem in den USA, Großbritannien und Deutschland verharrte der Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres, der operative Gewinn ging leicht zurück. Unter dem Strich blieb sogar deutlich weniger übrig. Im Vorjahr hatte unter anderem ein positiver Gerichtsentscheid in den USA zusätzliches Geld in die Kasse gespült. Die Ziele für das Gesamtjahr bestätigte HeidelbergCement am Mittwoch.

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    Im zweiten Quartal schrumpfte der operative Gewinn vor Abschreibungen (Ebitda) um zwei Prozent auf 699 Millionen Euro. Analysten hatten mit mehr gerechnet. Der Umsatz verharrte mit 3,6 Milliarden Euro auf dem Niveau des Vorjahres. Dabei bremsten vor allem schwächelnde Währungen gegenüber dem Euro - etwa aus Schwellenländern. Ohne Währungseffekte wären operatives Ergebnis und Erlöse jeweils um acht Prozent gestiegen. Unter dem Strich ging der für die Aktionäre anrechenbare Gewinn um 37 Prozent auf 233 Millionen Euro zurück.

    "Die negativen Wechselkurseffekte, die uns insbesondere im zweiten Quartal belastet haben, sollten im zweiten Halbjahr abnehmen", kündigte Unternehmenschef Bernd Scheifele bei einer Telefonkonferenz am Mittwoch allerdings an. Im zweiten Jahresviertel profitierte der Baustoffkonzern von einer guten Nachfrage in den USA, Großbritannien und Deutschland. Weniger gut sieht es in der Ukraine aus. Den dortigen Konflikt bekommt HeidelbergCement zu spüren.

    Die Aktien des Baustoffkonzerns pendelten im frühen Handel zwischen leichten Gewinnen und Verlusten. Zuletzt verloren die Papiere 1,8 Prozent. "Auf den ersten Blick ist die Reaktion negativ", sagte ein Börsianer. "Aber die Aktien haben sich schon in den vergangenen Wochen unterdurchschnittlich entwickelt, so dass im Verlauf eine Aufwärtsreaktion möglich sein sollte." Analystin Muriel Fellous von der Societe Generale stufte das erste Halbjahr "etwas unter den Erwartungen" ein. Mit einer besseren Entwicklung des Geschäfts hatte sie in Nordamerika und Asien gerechnet. Das zweite Halbjahr werde eine größere Herausforderung als zuvor gedacht.

    Für das Gesamtjahr peilt Scheifele Zuwächse bei Umsatz, operativem Ergebnis und Gewinn an. Dabei rechnet das Unternehmen Währungseffekte und Verkäufe heraus. "Wir werden 2014 weiterhin von der wirtschaftlichen Entwicklung in den Industriestaaten profitieren", sagte Scheifele. Zudem habe sich die Marktposition des Unternehmens in Wachstumsmärkten verbessert.

    Darüber hinaus will der HeidelbergCement-Chef die geplanten Verkäufe wie etwa das Geschäft mit Bauprodukten in Großbritannien, den USA und Ostkanada vorantreiben. "Wir werden im September aktiv mit dem Verkaufsprozess beginnen", sagte Scheifele.

    Mit den Veräußerungen und dem strikten Sparkurs will Scheifele die Finanzlage verbessern, um so eine Bonitätsbewertung im Investment-Grade-Bereich zu erlangen. So würde HeidelbergCement günstiger an Kredite kommen. Und dazu wird es sicherlich mehrere Möglichkeiten geben, da die Konkurrenten Holcim und Lafarge bei ihrem Zusammenschluss aus kartellrechtlichen Gründen Unternehmensteile verkaufen müssen.

    "Wir sind grundsätzlich an allem Möglichen interessiert", sagte Scheifele. Dabei sei Brasilien besonders interessant. Bislang sind die Heidelberger noch nicht in Südamerika engagiert. "Es gibt auch Unternehmensteile, die wir aus kartellrechtlichen Gründen nicht nehmen können." Scheifele rechnet damit, dass die beiden Konkurrenten mit ihren Verkäufen beginnen werden. "Im August mache ich Sommerferien in Heidelberg, da man sich vielleicht das ein oder andere anschauen muss."/mne/jha/fbr




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