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    Aktien Frankfurt  511  0 Kommentare Standardwerte klettern nach US-Daten ins Plus

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Mittwoch weiter stabilisiert. Der Dax profitierte von guten US-Wirtschaftsdaten und kletterte bis zum Nachmittag mit 0,27 Prozent ins Plus auf 9679,52 Punkte. Nach der jüngsten Korrektur hatte sich der Leitindex am Vortag bereits leicht erholt und die Marke von 9600 Punkten zurückerobert. Für den Index mittelgroßer Werte, den MDax , ging es am Mittwoch um 0,16 Prozent nach oben auf 16 244,17 Punkte. Der Technologiewerte-Auswahlindex TecDax trat mit minus 0,09 Prozent bei 1251,82 Punkten auf der Stelle. Der Eurozonen-Leitindex gewann 0,33 Prozent.

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    Für die Börsianer gilt es, einen ganzen Reigen von Zahlen bei den größten deutschen Aktienwerten zu verarbeiten. Zudem schweben weitere Sanktionen gegen Russland wie ein Damokles-Schwert über der Börse. Die EU und die USA verstärken in der Ukraine-Krise den Druck auf Russland. Michael Harbisch von Jefferies sieht nicht unbedingt das Ausmaß als ausschlaggebend an, sondern eher die erstmals bewusst in den Hintergrund gestellten eigenen wirtschaftlichen Interessen. Auch der drohende technische Zahlungsausfall Argentiniens bremst die Risikofreude. Hinzu kommt die Fed-Zinsentscheidung am Abend. Einen ersten positiven Impuls gaben US-Daten am Nachmittag: Das überraschend gute Wachstum in den USA mit einem Anstieg des BIP - der Wirtschaftsleistung - um 4,0 Prozent im zweiten Quartal hob den Dax an.

    INFINEON UNTER DRUCK, BAYER DAGEGEN SPITZE

    Im Dax rutschte die Aktie von Infineon nach der Quartalsbilanz des Chipherstellers am Indexende um 4,55 Prozent auf 8,535 Euro ab. Dass die Jahresziele angehoben wurden, sei erwartet worden, sagten Händler. Dagegen gaben teils skeptische Analystenkommentare erst einmal zu denken. So gab Commerzbank-Analyst Thomas Becker seine positive Einschätzung der Aktie auf und rät, sie beim unveränderten Kursziel von 10 Euro nur noch zu halten.

    Dagegen sprangen die zunächst schwach erwarteten Anteile am Pharma- und Chemieunternehmen Bayer mit plus 2,73 Prozent auf 102,20 Euro an die Dax-Spitze. Die Leverkusener hatten zwar im zweiten Quartal sowohl beim Umsatz als auch auf der Gewinnseite die Markterwartungen verfehlt, doch die Jahresziele aufrecht erhalten. Zudem gab es positive Mitteilungen zu zwei Medikamenten: Die US-Arzneimittelbehörde FDA erteilte dem Augenmittel Eylea eine erweiterte Genehmigung und in Europa erhielt das Krebsmedikament Stivarga eine erweiterte Zulassung. Die Aktie stieß sich von ihrer 200-Tage-Linie nach oben ab und gibt technisch ein gutes Bild ab. Das Papier von Heidelbergcement rutschte nach "etwas enttäuschenden" Zahlen des Baustoffekonzerns mit 2,22 Prozent auf 57,69 Euro nach unten.

    AIRBUS IM HÖHENFLUG, OSRAM SEHR SCHWACH

    Auch im MDax spannten die Aktien der Berichtsunternehmen den gesamten Index mittelgroßer Werte auf: Das Papier von Airbus sprang in Reaktion auf einen besser als erwarteten Umsatz und Gewinn bei dem Luftfahrt- und Rüstungskonzern mit plus 5,06 Prozent an die Indexspitze. Börsianer sprachen von einem Befreiungsschlag - auch charttechnisch, nachdem das Airbus-Papier seit Anfang Juni fast 20 Prozent verloren hatte. Die Rational-Aktie verteuerte sich nach positiv aufgenommenen Zahlen um 2,21 Prozent auf 251,50 Euro.

    Die Osram-Aktien rutschten dagegen nach einer zunächst positiven Reaktion auf die Eckdaten des Leuchtmittelherstellers und einer geplanten Restrukturierung zuletzt am MDax-Ende um 5,36 Prozent auf 32,25 Euro ab. Das ist ein neues Tief seit September. Analyst Klaus Ringel von der Quirin Bank stellte auf die anhaltende Unsicherheit ab, ob sich Osram schnell genug auf neue Technologien einstellen und zukunftssicher aufstellen kann. Angesichts der bestehenden Zweifel sieht er kurzfristig kein Erholungspotenzial für die Aktie. Osram muss weltweit 7800 Stellen streichen.

    SMA SOLAR NACH GESENKTEN JAHRESZIELEN UNTER DRUCK

    Aktien von SMA Solar brachen nach gesenkten Prognosen um 12,83 Prozent auf 22,62 Euro auf das Niveau vom Jahreswechsel ein. Der Solartechnikhersteller begrub für das laufende Jahr seine Hoffnung auf einen operativen Gewinn. Die Zahl der Mitarbeiter muss wohl um 600 reduziert werden. "Das ist eine massive Warnung und zunächst gibt es nichts Positives", sagte ein Börsianer./fat/ck

    --- Von Frederik Altmann, dpa-AFX ---




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