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    Rohstoffe  3133  0 Kommentare Bestellvolumen Gold schnellen in die Höhe - Seite 2

    Es ist alles ein großes politisches Spiel, bei dem nicht sicher ist, ob es zu Ende gebracht werden kann oder ob wir in der Kategorie „Gras drüber und auf zum nächsten Thema“ weitermachen. Ökonomen erwähnten vergangene Woche immer häufiger, dass es so scheint, als ob die Welt im letzten Monat einen geopolitischen Whiplash abbekommen habe. Die Führer der Welt rennen mehr und mehr von einem politischen Brandherd zum nächsten. Dabei erschwert das Problem, dass alle jetzigen Konflikte eng miteinander verwoben sind, die Situation erheblich, tatsächlich stabile Lösungen und Sanktionen zu finden.

    Europa ist in einem komplexen Spinnennetz gefangen
    Natürlich möchten „wir“ (lies: der Westen) Russland für die fürchterliche Situation in der Ukraine bestrafen. Denn inzwischen ist ja auch bekannt, dass sich Russland nicht an die Zusagen gehalten hat, weniger Waffen und Soldaten in die Ukraine zu schicken. Im Gegenteil, einen Tag nach der Katastrophe war auf Satellitenfotos zu sehen, dass die Menge der Soldaten erheblich erhöht wurde.

    Und doch ist es wahr. Wir können nicht ohne Russland. Denn die unangenehme Wahrheit ist, dass wir auf die Zusammenarbeit mit den meisten Ländern aus dem mittleren Osten nicht verzichten können. Global betrachtet auf gar keinen Fall, wir sind mittlerweile in einem komplexen Spinnennetz gefangen.

    Erstens brauchen wir Russland, um das Problem mit dem iranischen Atomprogramm zu lösen. Wenn man dann aber den Iran für dieses Atomprogramm bestrafen wollte, wird das problematisch, weil wir den Iran und die schiitischen Machthaber als Gegengewicht gegen den Irak benötigen, wo jetzt sunnitische Terroristen zur Macht greifen. Dann aber wird es für die USA schwierig, weil die Amerikaner ausgerechnet mit den sunnitischen Terroristen zusammenarbeiten, um die Probleme in Syrien zu lösen. Von Israel und den palästinensischen Gebieten ganz zu schweigen. So oder so, es ist zu einem verdammt schwierigen Schachspiel geworden, in dem es nicht möglich ist, einfach eine Aktion zu unternehmen, ohne dass die Positionen an anderer Stelle direkt in Gefahr gebracht werden.

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    Nadine Smeding
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    Nadine Smeding ist seit 2010 Markt & Rohstoff Analystin bei GoldRepublic. Bei der international tätigen niederländischen Handelsplattform für Gold und Silber können Kunden physisches Edelmetall mehrwertsteuerfrei handeln und lagern. Davor arbeitete Nadine Smeding als Vermögensberater bei der niederländischen Bank ABN AMRO.
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    Verfasst von 2Nadine Smeding
    Rohstoffe Bestellvolumen Gold schnellen in die Höhe - Seite 2 Deutliche Veränderungen im physischen Markt: Im physischen Markt merken wir stark, dass die Unruhe unter Anlegern immer größer wird. Nicht so sehr, weil die Bestellzahlen stark gestiegen sind, sondern weil vor allem der Umfang der Bestellungen stark angewachsen ist. Große Investoren scheinen nun doch zu zweifeln und entscheiden sich lieber für finanzielle Sicherheit anstatt massenhaft physisches Gold zu kaufen.

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