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    Non-farm Payrolls  1067  0 Kommentare Schwacher Arbeitsmarktbericht drückt Börsen

    Die Jubelstimmung an den Börsen ist vorerst vorbei. Doch Grund zur Panik besteht noch nicht.

    Die Nachricht, dass der S&P 500 seinen ersten Monatsverlust seit Januar hinnehmen musste, erschüttert das Anlegervertrauen; bereits jetzt werden Rufe nach einer Korrektur laut, obwohl die Entfernung zu einem weiteren Allzeithoch nach wie vor nur 3% beträgt. Grund zur Panik besteht daher noch lange nicht, insbesondere, da Fundamentaldaten massgeblicher Währungen und festverzinslicher Wertpapiere sich weiterhin in einem stabilen Rahmen bewegen.

    Trotz einiger negativer Fundamentalindikatoren führen Analysten den Kursabfall hauptsächlich auf den am Ende jeden Monats stattfindenden Abverkauf von Werten durch Hedgefonds zurück. Dazu kommt, dass die Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts in diesem  August auf den Monatsersten fällt, was bedeutet, dass zwischen den beiden Ereignissen in diesem Monat kaum ein Puffer besteht. Auf Grund der generell erhöhten Volatilität reduzieren viele Anleger vor diesem Datum ihre Marktpräsenz durch ein strategisches Abverkaufen ihrer Positionen. Ironischerweise hat dies in den letzten Tagen für den Volatilitätsindex VIX zu einem Spike von 27% geführt. Nach der sehr flachen Vola der letzten Wochen wird es nun interessant zu sehen, ob dies eine Ausnahmeerscheinung war oder sich ein Trend etablieren kann.

    Hintergründe des Preisverfalls

    Die wichtigsten Gründe für die negative Kursentwicklung noch vor dem Arbeitsmarktbericht waren die Sorgen um den bevorstehende Zahlungsunfähigkeit Argentiniens, die mögliche Kapitalerhöhung der portugiesischen Banco Espírito Santo, gemischte Daten diverser anderer Indikatoren sowie das Wiederaufflammen des Nahostkonflikts und die andauernden Spannungen zwischen Russland und dem Westen. Nach dem gestrigen Kursrückgang ist jedoch zu erwarten, dass einige Anleger nun ihre Bestände wieder aufstocken wollen.

    Schwacher US-Arbeitsmarkt stützt den Dax

    Europas Aktienmärkte zeigen sich seit der Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten leicht erholt. Die schwachen Zahlen lassen hoffen, dass eine Zinserhöhung der Fed doch noch etwas auf sich warten lassen könnte, dennoch zeichnen alle großen Indizes weiterhin deutlich im Minus. Der deutsche Leitindex schaffte es jedoch immerhin, sein Defizit auf 1,6% zu reduzieren.

    Weitere Finanznachrichten und –analysen finden Sie unter www.ig.com/de/markt-news-und-analysen. Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar.




    Milena Kannen
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    Nach abgeschlossenem Journalistikstudium in Leipzig schreibt Milena Kannen nun aus London über Trading-Strategien, Charttechnik und aktuelles Börsengeschehen - besonders die Emerging Markets und exotische Forexpaare haben es ihr angetan. Weitere Informationen finden Sie unter IG.com.
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    Verfasst von 2Milena Kannen
    Non-farm Payrolls Schwacher Arbeitsmarktbericht drückt Börsen Die Nachricht, dass der S&P 500 seinen ersten Monatsverlust seit Januar hinnehmen musste, erschüttert das Anlegervertrauen; bereits jetzt werden Rufe nach einer Korrektur laut, obwohl die Entfernung zu einem weiteren Allzeithoch nach wie vor nur 3% beträgt. Grund zur Panik besteht daher noch lange nicht, insbesondere, da Fundamentaldaten massgeblicher Währungen und festverzinslicher Wertpapiere sich weiterhin in einem stabilen Rahmen bewegen.

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