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    Meinung  1594  5 Kommentare Ökosoziale Zukunftsbilder - Angst vor der Deflation - Seite 2

     

    Für meine jetzt auch schon 37jährige Tochter Rosa, die gerade ihr Bachelorstudium in Soziologie an der Uni in Bremen abgebrochen hat, bieten sich jetzt natürlich hervorragende Beschäftigungschancen. Erst kürzlich bekam sie ein attraktives Angebot der Deutschen Bahn AG, als Vorstandsmitglied für Gleichstellungsfragen dem neuen Konzernvorstand unter der Leitung von Katrin Göring-Eckardt anzugehören. Ich bin mächtig stolz darauf, dass aus ihr was geworden ist.

     

    Der beschlossene staatliche Mindestlohn von 15 Euro zeigt auch schon Wirkung. Der Konsum springt an. Endlich ist die Ausbeutung durch Niedriglöhne in Deutschland vorbei und es werden sozial gerechte Löhne bezahlt. Meine Frau sagte zwar, dass es im Supermarkt aktuell keine deutschen Erdbeeren mehr gäbe, doch das kann eigentlich nicht sein, da wir wieder einmal den heißesten Sommer aller Zeiten haben. Doch irgendwie scheinen die Erdbeerfelder wie verlassen zu sein. Weit und breit sind keine Pflücker mehr zu sehen und die Erdbeeren vergammeln in der brütenden Hitze.

     

    Meine Frau meinte aber, dass derzeit noch ausreichend marokkanische Erdbeeren im Angebot wären. Doch unsere LandwirtschaftsministerIn Claudia Roth sagte neulich im Staatsfernsehen, dass diese Erdbeeren schlecht für das Weltklima seien und Grönland bald eisfrei sei. Sie kündigte deshalb einen neuen Mehrwertsteuersatz von 30 Prozent für Luxusartikel an. Meiner Frau habe ich gesagt, wir sollten Steckrüben anpflanzen. Nicht ohne Grund ist dieses Gemüse als „westfälische Ananas“ bekannt und hat schon Opa und Oma durch den Krieg gebracht.

     

    Die Luxussteuer soll auch für die großen Stromfresser wie Waschmaschinen, Geschirrspüler, Computer und Fernsehgeräte erhoben werden. Für uns bedeutet dies keine Umstellung, haben wir doch durch die Implosionsschäden des großen Stromausfalls an Weihnachten letzten Jahres eh keine funktionierende Waschmaschine und keinen Trockner mehr. Und einen Computer und einen Fernseher brauchen wir erst recht nicht. Ein schönes Buch bei Kerzenschein ist viel besser. Ich lese gerade eines von einem gewissen George Orwell über das Jahr 1984, sehr interessant. Nur das mit diesen „Gedankenverbrechen“ und mit diesem „Neusprech“ habe ich nicht verstanden. Es stammt ja auch aus einem anderen Jahrtausend.


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    Frank Schäffler
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    Frank Schäffler (FDP) ist als klassischer Liberaler ein Kritiker der Euro-Rettungspolitik der Bundesregierung und des geldpolitischen Kurses der EZB. Der Autor veröffentlicht wöchentlich seinen Weblog, den man hier auf seiner Homepage anfordern kann.
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    Verfasst von 2Frank Schäffler
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