K+S macht wegen Kali-Preisrückgang weniger Umsatz und Gewinn
KASSEL (dpa-AFX) - Der Düngemittel- und Salzproduzent K+S hat im zweiten Quartal von einem robusten Salzgeschäft profitiert. Sinkende Kali-Preise und der starke Euro sorgten aber für einen deutlichen Umsatz- und Gewinnrückgang. Wie der Dax-Konzern am Donnerstag in Kassel mitteilte, sanken die Erlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um gut 10 Prozent auf 785,7 Millionen Euro. Das Ende eines Exportbündnisses in Russland im Sommer 2013 hatte für Turbulenzen am Kalimarkt gesorgt. Kunden hielten sich zurück. Die Preise gerieten unter Druck. Inzwischen haben die Preise aber die Talsohle durchschritten.
"Angesichts der Ausgangslage auf den Weltkalimärkten ist das erste Halbjahr solide verlaufen", sagte Konzernchef Norbert Steiner. Dabei blickt er auch auf eine positive Entwicklung bei Spezialdünger. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Bewertungsveränderungen von Derivaten (Ebit I) sank insgesamt nur leicht um 3,3 Prozent auf 157,3 Millionen Euro. Grund sind rund 30 Millionen Euro an Versicherungsleistungen nach dem Grubenunglück in Unterbreizbach. Ohne diese Zahlung sackte das operative Ergebnis im Kern deutlich ab. Bei dieser Kennzahl werden insbesondere Kosten für die Wechselkursabsicherung herausgerechnet. Unter dem Strich steht ein bereinigter Gewinn aus fortgeführtem Geschäft von 81,1 Millionen Euro - ein Rückgang um 23,4 Prozent. Die Kennzahlen lagen insgesamt über den Erwartungen von Analysten./jha/stb