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     1626  0 Kommentare Merck im Sommercheck

    Mit den kürzlich gemeldeten Zahlen entfachte Merck nicht gerade viel Begeisterung bei den Anlegern. Wie gewohnt lief es im Bereich Spezialchemie gut, während Pharma kaum Freude bereitet. Als wirklich kluger Schachzug erweist sich aber die Übernahme des britischen Chemiekonzerns AZ-Electronics. Durch die rund zwei Mrd. Euro schweren Akquisition des Komponentenzulieferers für Geräte wie Apples iPad baut Merck sein hochprofitables Geschäft mit der Elektroindustrie aus. Besonders die Präsenz im asiatischen Wachstumsmarkt wird mit dem Deal weiter verbessert, Merck dürfte so mittel- bis langfristig verstärkt von den Megatrends im Bereich Smartphones und Computertechnik profitieren.

    Merck selbst ist bereits die weltweite Nummer Eins bei Flüssigkristallen, die in Flachbildschirmfernsehern, Laptops und Handy-Displays eingesetzt werden. Bereits im zweiten Quartal wirkte sich der Zukauf positiv aus, das Ebitda legte um 2,3 Prozent auf 846 Mio. Euro zu, Analysten hatten rund zwölf Mio. Euro weniger erwartet. Vor allem in den Emerging Markets laufen die Geschäfte gut. In der mit Abstand größten Sparte Merck Serono bleibt das Umfeld hingegen schwierig. Mit einem Restrukturierungsprogramm sollen ab 2018 jährlich 385 Mio. Euro in der Pharmasparte eingespart werden. Grundsätzlich dürfte sich der insgesamt positive Trend im weiteren Jahresverlauf aber fortsetzen, zumal auch der Gegenwind von der Währungsseite nachlassen sollte. Über ähnliche Impulse bei anderen Unternehmen hatten wir bereits in den vergangenen Ausgaben unserer Serie DAX-Sommercheck berichtet.

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    Grenzen stehen unter Beobachtung

    Mit dem Ende Juni durchgeführten Aktiensplit im Verhältnis 1:2 sind die Papiere zumindest optisch etwas günstiger geworden. Fundamental zählen die Titel mit einem 2015er-KGV von 21,6 zu den teuersten Werten im DAX. Allerdings wurden für Merck in der Vergangenheit oft höhere Relationen aufgerufen, wie Daten von boersengefluester.de zeigen. So liegt der 10-Jahres-Durchschnitt für das KGV bei 24,9.

    Merck

    Merck

    Auf Basis der Charttechnik drängt sich ein Einstieg derzeit noch nicht auf. In den vergangenen Tagen trumpfte die Aktie zwar mit einer hohen Relativen Stärke auf. Allerdings müsste der Wert für ein überzeugendes Kaufsignal erst das bisherige Rekordniveau um 67 / 68 Euro überwinden. Seit Dezember 2013 scheiterten bereits mehrere Versuche, den Bereich nachhaltig zu überwinden. Sollte hingegen am Gesamtmarkt eine größere Korrektur einsetzen, dürfte sich auch die Merck-Aktie wieder der guten Unterstützungszone um 56 Euro nähern. Hier bietet sich dann ebenfalls ein Einstieg mit attraktivem Chance-Risiko-Verhältnis an.

    Um verstärkt von steigenden Kursen zu profitieren, bieten sich Hebelpapiere an. Mit der WKN HY4U9Z werden Veränderungen der Aktie um den Faktor 5,8 verstärkt, der Basispreis liegt bei 54 Euro. Das entsprechende Gegenstück bietet die US6RZA mit einem Hebel von 11,6 bei einem Basispreis von 70 Euro.



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    Verfasst von 2Benjamin Feingold
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