PayPal-Konkurrenz
Sparkassen starten im Alleingang mit Online-Bezahldienst
Die Sparkassen wollen im Alleingang flächendeckend einen eigenen Online-Bezahldienst auf den Markt bringen. Zuvor waren sie noch Teil eines Gemeinschaftsprojektes mit den großen deutschen
Privatbanken, darunter die Commerzbank und die Deutsche Bank, sowie mit den Volks- und Raiffeisenbanken. Ziel war die gemeinsame Schaffung einer
PayPal-Alternative. Der Grund für den Ausstieg“: Dem Sparkassenverband unter Führung des Präsidenten Georg Fahrenschon sei bei der ursprünglich geplanten Kooperation bange um die Sicherheit der
Kundendaten geworden, schreibt die „WirtschaftsWoche“.
Allerdings, so scheint zu vermuten, sind sich die Sparkassen auch sicher, dass sie alleine stark genug sind, einen Online-Bezahldienst flächendeckend etablieren zu können. Immerhin sind sie
Marktführer unter den Finanzdienstleistern in Deutschland. Derzeit prüfen sie die Übernahme eines schon aktiven Bezahldienste s und schauen sich dessen Geschäftsbücher an. Details wollen die
Sparkassen noch nicht nennen. Nach Informationen der „WirtschaftsWoche“ wollen sie im Herbst entscheiden.
Unterdessen berät die Koalition aus Volksbanken und Privatbanken weiter, wie sie ihren Kunden Bankdienste im Internet erleichtern kann. Denn der Druck durch PayPal steigt. So hat das US-Unternehmen
vor wenigen Tagen angekündigt, dass es bald auch in Deutschland Kreditfinanzierung und Ratenzahlung bei Einkäufen anbietet. In den USA offeriert es dies bereits. Gleichzeitig ermöglicht es seinen
zwölf Millionen deutschen Kunden seit kurzem auch kostenlose Überweisungen via Smartphone-App.