Lufthansa – Neue Gefahr durch Bardarbunga?
In zahlreichen Bilanzen hinterließ der starke Euro deutlich Spuren, inzwischen dürften viele Manager zumindest ein wenig aufatmen. Der Gegenwind von der Währungsseite fällt künftig geringer aus, vor Veröffentlichung des Protokolls der letzten Fed-Sitzung sackt die Gemeinschaftswährung auf ein Elf-Monats-Tief. Während in den USA im Herbst die monatlichen Anleihekäufe auslaufen werden und danach eine wenn auch nur symbolische Anhebung der Leitzinsen ansteht, zeichnet sich eine straffere Geldpolitik in der Eurozone noch längst nicht ab. Für Airbus-Chef Fabrice Bregier wäre eine Spanne von 1,20 bis 1,25 Dollar in Ordnung. Ob sich dieser Wunsch aber erfüllen wird, muss doch bezweifelt werden. Vorgelagert liegen charttechnische Haltemarken bei 1,31 sowie 1,30 und um 1,275 Dollar.
In eine ganz andere Richtung geht es derzeit für die Apple-Aktie. Der heutige Handelstag verspricht spannend zu werden, denn das gestrige Tageshoch lag nur vier Cents unter dem bisherigen Rekordhoch vom September 2012 bei 100,72 Dollar. In unserem Morgenbericht finden Sie passende Produkte für spekulative oder eher defensive Anleger. Natürlich ist die Aktie im Fokus unseres Webinars, zu dem Sie sich gerne anmelden können.
Auch beim DAX dominieren zur Wochenmitte Minuszeichen, die Bärenmarktrally legt eine Pause ein. Unsere Hebelpapiere für die Long- und Short-Seite sind weiterhin gültig. Bullen setzen auf die US7RGY (Hebel 20), für Bären eignet sich die DG08TW (Hebel 23).
Großaktionär bleibt bei der Commerzbank
Zu den wenigen Gewinnern zählen Siemens und E.ON, allerdings nur dank positiver Analystenkommentare. Besonders Siemens profitiert von der Kaufempfehlung durch Goldman Sachs, die Amerikaner erhöhten das Kursziel von 115 auf 118 Euro. Bei der Commerzbank wird man wohl noch länger den Bund mit im Boot haben. Berichten zufolge will Berlin seinen 17-Prozent-Anteil bis mindestens 2016 halten, meldet das “Manager Magazin”.
Bei der Lufthansa schaut man derzeit genauer nach Island. Bardarbunga, eines der größten Vulkansysteme auf der Insel, zeigt eine erhöhte Aktivität. Inzwischen wurde die zweithöchste Warnstufe ausgerufen, eine Eruption kann nicht mehr ausgeschlossen werden. Wissenschaftler warnen bereits vor einem Ausbruch, bei dem die Aschewolke den Flugverkehr in Nordeuropa und über dem Atlantik behindern könnte. Erinnerungen an den Ausbruch des Eyjafjallajökull werden wach. Im April 2010 beeinträchtige der Vulkan für rund einen Monat den Flugverkehr über Europa, der Schaden betrug 1,7 Mrd. Dollar. Auch die Lufthansa-Aktie stand vor vier Jahren kräftig unter Druck und sackte im April / Mai um rund 20 Prozent ab. In unserer Volatilitätsübersicht finden Sie eine passende Aktienanleihe auf den Kranichwert.
Gold unter 1300 Dollar
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Am Rohstoffmarkt halten Anleger ihr Pulver vorerst trocken. Öl der Sorte Brent behauptet sich knapp über der 100 Dollar-Marke, der Spread gegenüber WTI liegt derzeit bei gut acht Dollar. Gold kostet hingegen wieder weniger als 1300 Dollar. Zuletzt bauten spekulative Trader ihre Positionen ab, während institutionelle Investoren offenbar mit steigenden Kursen rechnen. Genaue Zahlen, auch zur Positionierung der Hedgefondsmanager, finden Sie in unserer Gold-Analyse.