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George Soros setzt auf Crash
Das aus dem Sanskrit stammende Wort „Guru“, das man mit schwer oder gewichtig übersetzt, wird heutzutage nicht mehr nur im religiösen Bereich verwendet, sondern damit werden auch erfolgreiche
Investoren wie Warren Buffett oder George Soros bezeichnet.
Im religiösen Bereich bezeichnet es einen spirituellen Lehrer im Hinduismus oder Buddhismus. Anhänger der neuen Gurus suchen weniger den Weg zur Erlösung als vielmehr den Weg zum Reichtum. In den
USA machen bereits viele mit den Infos, was Warren Buffet oder George Soros gerade für Aktien gekauft haben, ein Geschäft. Dort gibt es schon zwei ETFs, die die Topaktien der Superanleger abbilden.
Den schon länger erhältlichen Global X Guru Index ETF und neuen Direxion iBillionaire Index ETF. Im „neuen“ ETF sind die 30 Aktien enthalten, die bei möglichst vielen Gurus hoch gewichtet sind.
Sämtliche 30 Aktien sind im ETF gleich gewichtet.
Möglich sind solche Fonds dadurch, dass die Großanleger ab 100 Millionen Dollar quartalsweise ihre Käufe und Verkäufe der Börsenaufsicht melden müssen. Dann kann jedermann die veröffentlichten
Daten der 13F-Berichte einsehen. Oder man informiert sich auf Internetseiten wie „Gurufocus“, wo diese Infos zum Teil auch kostenlos zu Verfügung stehen. Interessanter als die Top-Picks der Gurus
sind jedoch die großen Wetten, die etwa der in der vergangenen Woche 84 Jahre alt gewordene George Soros eingeht. Der Altmeister der Spekulanten hat gerade 2,2 Milliarden Dollar darauf gesetzt,
dass der S & P 500 stark einbricht. Die Short-Position macht nun knapp 17 Prozent seines Portfolios aus.
Ein sonniges Wochenende wünscht Ihnen Jörn Kränicke, Chefredakteur