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    Rohstoffe  1901  0 Kommentare Ölpreis: US-Konjunkturindikator verpufft

    Am Nachmittag wurde in den USA der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter gemeldet. Dabei gab es eine positive Überraschung.

    Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten war für Juli ein Anstieg (gegenüber Vormonat) um 5,1 Prozent erwartet worden. Mit einem Wachstum in Höhe von 22,6 Prozent präsentierte sich die US-Wirtschaft deutlich stärker. Weil die Ölproduktion im Irak nach den US-Militärschlägen wieder sicherer erscheint und aus Libyen mehr Rohöl exportiert wird, musste der fossile Energieträger in den vergangenen Wochen einen heftigen Rückschlag hinnehmen. Doch möglicherweise wurde nach unten etwas übertrieben, schließlich könnte die anstehende Hurrikan-Saison im Golf von Mexiko Lieferausfälle mit sich bringen. Vor diesem Hintergrund scheint das Abwärtspotenzial des fossilen Energieträgers relativ begrenzt zu sein.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,27 auf 93,63 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,02 auf 102,63 Dollar zurückfiel.

    Silber: Verkaufsdruck an der Terminbörse

    Trotz starker Konjunkturdaten rutschte das in diversen Industriesektoren benötigte Edelmetall in den Sommermonaten in der Spitze um mehr als zehn Prozent ab. Der Verkaufsdruck kam vor allem von der Terminbörse, wo die spekulativen Marktakteure ihre Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) in der Woche zum 19. August auf das niedrigste Niveau seit zwei Monaten reduziert hatten. Aus charttechnischer Sicht ist es wichtig, dass das unter 19 Dollar verlaufende Mehrjahrestief nicht unterschritten wird. Trotz des Rücksetzers in den vergangenen Wochen zeigt der Timing-Indikator Relative-Stärke-Index angesichts von Werten über 30 Prozent noch keine überverkaufte Situation an. Dies war zuletzt im Herbst 2013 der Fall.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Silberpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (September) um 0,237 auf 19,595 Dollar pro Feinunze.
     

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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