Rohstoffe / Aktien / Währungen
Wöchentlicher Marktüberblick von ETF Securities - Seite 2
Weltweite Aktien im Aufwärtstrend, während Goldpreis schwächelt. Die besser als erwarteten Zahlen des Industrie- und Dienstleistungseinkaufsmanagerindex (PMI) für Deutschland verhalfen in der zweiten aufeinanderfolgenden Woche europäischen Aktienwerten zu weiterem Auftrieb. Während der Goldpreis um 2,9% fiel, stieg der Russell 2000 um 1,5% über die gleiche Zeitspanne, da dieser durch die weiteren Zeichen der amerikanischen Erholung profitieren.
Seitdem Kinder Morgan seine Konsolidierungspläne vor zwei Wochen vorgestellt hat, welche eine Umstrukturierung von bisherigen Partnerschaften in eine einzige Aktiengesellschaft vorsieht, hat sich der Preis der Aktie von Kinder Morgan Energy Partners LP und der El Paso Pipeline Partners LP sehr positiv entwickelt. Beide Werte erfuhren eine rasante Rallye von 27% und 23% in den letzten zwei Wochen. Da beide Werte im Solactive US Energy Infrastructure MLP Index TR vertreten sind, verhalf es diesem zu einem 7 prozentigem Anstieg im selbigen Zeitraum.
Währungen
Ausgang von Jackson Hole gibt den Ton für zukünftige Zinserhöhungen an.
Der US Dollar wird aufgrund der robusten Erholung in den USA weiterhin stark erwartet. Während Yellen’s zurückhaltende Töne die letzten Kommentare des Treffens des FOMC wiederspiegeln, hat sie auch die entstandenen Probleme mit der Politik nach der großen Rezession hervorgehoben. Der USD konnte nach dem letzten Meeting des FOMC weiter an Wert zulegen und brach aus seiner jüngsten Handelsspanne auf über 103 JPY aus. Bis zur Veröffentlichung der Inflationsdaten in der nächsten Woche wird mit einem Handel über dieser Marke gerechnet.
In der Zwischenzeit konnten enttäuschende Inflationsdaten innerhalb der Eurozone den Euro weiter schwächen, weil der anhaltende fehlende Preisdruck Erwartungen an weitere EZB-Aktionen hervorruft. Die erste Meinungsverschiedenheit innerhalb einer Abstimmung der Bank of England seit Mitte 2011 führte zu keiner nachhaltige Rallye des GBP, was Potential für weitere Preisschwäche darstellt. Während zwei Mitglieder des Monetary Policy Committees (MPC) in der letzten Sitzung für eine Zinserhöhung gestimmt hatten, dürften enttäuschende Daten für UK voraussichtlich zu weiterer GBP-Schwäche führen.