checkAd

     412  0 Kommentare Lokführer-Proteste in Fulda - Neue Lufthansa-Verhandlungen

    FRANKFURT/FULDA (dpa-AFX) - Im Bahn-Tarifkonflikt hat die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ihre Mitglieder für Mittwoch (11.00 Uhr) zu einer Protestversammlung in Fulda aufgerufen. Die Tarifrunde ist kompliziert: Es geht einerseits um Einkommenserhöhungen für Bahn-Beschäftigte, andererseits auch um die künftige Form der Zusammenarbeit von GDL und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG).

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Deutsche Lufthansa AG!
    Long
    6,33€
    Basispreis
    0,48
    Ask
    × 14,16
    Hebel
    Short
    7,13€
    Basispreis
    0,49
    Ask
    × 13,87
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Personalvorstand Ulrich Weber rief die Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL) zu einer Rückkehr an den Verhandlungstisch auf. "Ich setze darauf, dass alle Seiten kühlen Kopf bewahren", sagte Weber der "Rheinischen Post" (Mittwoch). Die Lage sei verzwickt, aber eine Einigung am Verhandlungstisch definitiv möglich.

    Derweil gibt es im Tarifkonflikt mit den Lufthansa -Piloten eine Wende: Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) und die Fluggesellschaft wollen wieder miteinander verhandeln. Ganz vom Tisch ist ein Streik aber noch nicht.

    "Die VC erwartet für die am kommenden Donnerstag anberaumten Verhandlungen, dass das Lufthansa-Management seine Forderungen korrigiert und endlich auf einen ernsthaften und ehrlichen Lösungskurs einschwenkt", erklärte die VC. Bis zu einer Einigung halte die VC die Planungen für Arbeitskampfmaßnahmen aufrecht.

    Eine Lufthansa-Sprecherin bestätigte den Termin. "Am Donnerstag werden Gespräche aufgenommen, um über den weiteren Prozess zum Verhandlungsverlauf zu sprechen", sagte sie. Die Lufthansa freue sich über die positive Reaktion von Cockpit und darüber, dass die akute Streikgefahr nicht mehr bestehe.

    Dieser Interpretation widersprach Cockpit-Sprecher Jörg Handwerg indes. "Wir wollen eine Einigung", sagte Handwerg der dpa. Allerdings seien Streiks am Donnerstag nicht ausgeschlossen, wenn sie rechtzeitig vorher angekündigt würden.

    Bei der Bahn war Ende Juni ein Grundlagentarifvertrag ausgelaufen, nach dem die GDL für die rund 20 000 Lokführer bei der Bahn zuständig war und die EVG für die anderen Berufsgruppen des Konzerns mit seinen insgesamt rund 300 000 Beschäftigten. Die GDL will künftig auch für andere Bahn-Beschäftigte verhandeln und damit in Konkurrenz zur mitgliederstärkeren EVG treten. Die EVG ihrerseits will, dass die etwa 5000 bei ihr organisierten Lokführer wieder unter die Tarifregelungen der EVG fallen.

    Die Bahn hatte den Vorschlag gemacht, dass sich GDL und EVG jeweils abstimmen, jedoch eine der beiden Gewerkschaften federführend mit der Bahn verhandelt. Man wolle keine konkurrierenden Tarifverhandlungen, hieß es. Eine konkrete Streikandrohung gibt es nicht. Die GDL schließt Streiks nicht aus. Auch die EVG hatte erklärt, notfalls streiken zu wollen./mar/jpe/DP/enl




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    Lokführer-Proteste in Fulda - Neue Lufthansa-Verhandlungen Im Bahn-Tarifkonflikt hat die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ihre Mitglieder für Mittwoch (11.00 Uhr) zu einer Protestversammlung in Fulda aufgerufen. Die Tarifrunde ist kompliziert: Es geht einerseits um Einkommenserhöhungen für …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer