Rohstoffe
Palladium: Leichter Rücksetzer nach 13-Jahreshoch
Am Freitag schloss der Palladiumpreis erstmals seit über 13 Jahren über 900 Dollar. Zum Wochenauftakt gab es nun leichten Verkaufsdruck.
Alles in allem kann man dem Edelmetall aber derzeit ein hohes Maß an relativer Stärke attestieren, obwohl der in der Charttechnik genutzte Timingindikator Relative-Stärke-Index noch unter der Marke
von 70 Prozent notiert. Die Sorge, dass die Exporte aus Russland – dem Land des weltgrößten Palladiumförderers – versiegen könnten, schwebt weiterhin wie ein Damoklesschwert über dem Markt.
Russland steht für ungefähr 40 Prozent des globalen Angebots an Palladium. Der Konflikt zwischen dem Westen und Russland scheint von einer friedlichen Lösung weiterhin meilenweit entfernt zu sein.
Nach unten dürfte das Edelmetall somit gut abgesichert sein.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Palladiumpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Palladium (Dezember) um 2,00 auf 907,55 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Leicht negativer Wochenstart
Zwei chinesische Einkaufsmanagerindizes rutschten im August gegenüber dem Vormonat ab und waren für einen leichten Rückgang des Ölpreises zum Wochenstart mitverantwortlich. Das Angebot an Öl kann aber weiterhin als „reichlich vorhanden“ bezeichnet werden. In der Opec gab es in Nigeria, Saudi-Arabien und Angola die höchsten Produktionszuwächse, während
Iran und Venezuela einen starken Rückgang der Förderung hinnehmen mussten. Der Montagshandel dürfte wegen des US-Feiertags (Labour Day) relativ ruhig verlaufen. An den Terminmärkten fiel der
Optimismus großer und kleiner Spekulanten – ablesbar an der gesunkenen Netto-Long-Position – in der Woche zum 26. August laut aktuellem COT-Report auf den niedrigsten Stand seit sieben Monaten.
Innerhalb von zwei Monaten war sogar ein Rückgang um über 30 Prozent registriert worden.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt um 0,14 auf 95,82 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,06 auf 103,25 Dollar anzog.
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