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     1129  0 Kommentare Deutsche Exporte mit Rekord; GBP fällt wegen eingetrübter Wahlumfrage

    Top-Entwicklungen: Deutsche Exporte mit Rekord

    • In Asien haben die Aktienmärkte verhalten auf die verbesserte chinesische Handelsbilanz reagiert. Diese ist auf einen Rekord von $49,8 Mrd. angestiegen. Exporte sprangen um 9,4% im Jahresvergleich an, aber die Importe brachen um -2,4% y/y ein, was Fragen über den Zustand der chinesischen Binnenkonjunktur aufwirft.  Haupttreiber dieser Entwicklung ist der Immobilienmarkt, der 15% zum BIP beiträgt und durch regulatorische Maßnahmen zur kontrollierten "Abkühlung" gezwungen wird. Dementsprechend sind die Kredite im Juli auf ein 6-Jahrestief gefallen und die Preise für Neubauwohnungen sind den dritten Monat in Folge gefallen. Die meisten Analysehäuser gehen von "garantiertem Wachstum" durch die chinesische Regierung und Zentralbank aus, die  - wenn nötig - eingreifen werden, um das Wachstumsziel von 7,5% für 2014 zu erreichen. JP Morgan hat seine Jahresprognose für China von 7% auf 7,3% angehoben. In Japan ist das Q2 mit -7,1% so schlecht ausgefallen wie seit fünf Jahren nicht mehr. Aufgrund der Mehrwertsteuererhöhung im April war man von einer deutlichen Kontraktion von -6,8% ausgegangen. Es könnte sich zunehmend als schwierig erweisen, dass Japan ohne weitere Stimulierungsmaßnahmen das Inflationsziel von 2% nächstes Jahr erreichen wird. USD/JPY konsolidiert knapp unterhalb des Mehrjahreshochs bei 105,44. Sollten die Marktteilnehmer den Eindruck gewinnen, dass die Wirtschaftslage für weitere Stimulierungsmaßnahmen spricht, könnte die Spekulation gegen den Yen wieder aufgenommen werden. Ein Schlusskurs über 105,44 USD/JPY würde ein neues prozyklisches Kaufsignal auslösen. 
    • Die Deutschen Exporte stiegen im Juli um 8,5% auf die Rekordmarke von 101 Mrd. € in einem Monat. Die Handelsbilanz hat mit 23,4 Mrd. € ebenfalls einen Höchstwert erreicht. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Exporte um 4,7% an. Im Zuge der Ukrainekrise waren die Erwartungen nach unten geschraubt worden, aber die Exporte in die Euro-Länder wuchsen um 6,2% und die außerhalb der EU um 7,2%. 
    • Das Britische Pfund gerät seit letzter Woche verstärkt aufgrund des schottischen Unabhängigkeitsreferendums am 18.09.2014 unter Druck. Dabei holen die Befürworter für ein eigeständiges Schottland deutlich auf. Bisher führte das "Pro-Großbritannien" Lager und der Markt hat ein Abspaltung  für kaum möglich gehalten. Nach der jüngsten Umfrage sind die Unabhängigkeitsbefürworter mit 51% das erste Mal in Führung gegangen (siehe Marktkommentar).

    Marktkommentar: GBP fällt wegen eingetrübter Wahlumfrage

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    Jörg Rohmann
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    Jörg Rohmann verfügt über eine langjährige Berufserfahrung in Makro- und Technischer Analyse der Finanzmärkte. Tradern und Anlegern wurde er als Chefanalyst bei Alpari Deutschland bekannt. Er ist ein Generalist mit Tiefgang, der alle Anlageklassen rund um den Globus analysiert. Dabei widmet er sich insbesondere Trading- und Investmentideen abseits des Mainstreams. Weitere Analysen und Informationen unter: www.armoredhorse.com.
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    Verfasst von 2Jörg Rohmann
    Deutsche Exporte mit Rekord; GBP fällt wegen eingetrübter Wahlumfrage Top-Entwicklungen: Deutsche Exporte mit Rekord In Asien haben die Aktienmärkte verhalten auf die verbesserte chinesische Handelsbilanz reagiert. Diese ist auf einen Rekord von $49,8 Mrd. angestiegen. Exporte sprangen um 9,4% im Jahresvergleich …

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