Kagermann

Deutschland muss bei Zellen für E-Auto-Batterie aufholen

BERLIN (dpa-AFX) - Die deutschen Hersteller müssen nach Einschätzung des Vorsitzenden der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE), Henning Kagermann, bei den Batteriezellen für Elektroautos aufholen. "Bei der nächsten Zellgeneration - der Post-Li-Ionen-Technologie - sollen deutsche Anbieter wieder stärker vertreten sein", sagte Kagermann der Nachrichtenagentur dpa. Im internationalen Vergleich bewege sich Deutschland beim Gesamtsystem Elektromobilität auf Seite der Anbieter an der Spitze. "Aber um dort zu bleiben, müssen wir in den kommenden Jahren weiter in Forschung und Entwicklung investieren."

Aktuell sind asiatische Hersteller wie Panasonic, LG oder Toshiba führend auf dem Feld der Batteriezellen. Deutsche Hersteller beherrschten das Batteriesystem, so Kagermann. Doch das Ziel, Leitanbieter in der Elektromobilität zu werden, beziehe sich auf die gesamte Wertschöpfungskette. "Die Zellproduktion in Großserie ist momentan das fehlende Glied."

Ziel sei eine integrierte Zell- und Batterieproduktion in Deutschland, so Kagermann. "Die Voraussetzungen dafür stimmen auf jeden Fall." Unternehmen und Politik investieren wieder in großen Umfang in die Zell- und Batterieforschung. Allein 600 Millionen Euro seien im Rahmen des Forschungs- & Entwicklungs-Leuchtturm Batterie der NPE in den vergangenen drei Jahren investiert worden./ang/DP/stb