Erfolgreicher werden und bleiben, Teil 2
Erfolgreicher werden und bleiben, Teil 2
Wir kommen jetzt zu dem zweiten Teil unserer Serie. Am Ende der Serie geben wir Tips, wie man sich aus dem Hamsterrad befreit und das macht was man wirklich möchte. Also seiner eigentlichen Berufung nachgeht. Bei mir hat das sicherlich etwas mit schreiben zu tun. Es stellt sich zudem die Frage, was ist Erfolg? Nehmen wir an, Sie haben ein Prädikats-Jurastudium bei einer Elite-Uni hingelegt. Sie finden anschließend einen Job bei einer Top-US-Anwaltskanzlei. Von nun könnte Sie ohne weiteres eine 80-Stunden-Woche in den besten Jahren erwarten. Sie verdienen eine Menge Geld und glauben Sie sind angekommen. Das Leben rauscht an Ihnen aber vorbei. Die besten Jahre. Sie haben das Geld, sich ein Premium-Auto zu kaufen. Sie sind in den besten Restaurants und Sie ertränken anschließend möglicherweise ihren Kummer. Ist das der große Traum? 'Ja, aber wenn Sie erst einmal Junior-Partner und Partner oder Gesellschafter dieser Kanzlei werden.‘ Dann können Sie es ruhiger angehen lassen.' Kommt es dann wirklich so? Genauso ist es doch in vielen Beratungs-Jobs.
Das Schmerzensgeld muss halt hoch genug sein. Am Anfang ist es schön angekommen zu sein. Irgendwann merkt man, worauf man sich eingelassen hat. Aber man hat sich an das Geld gewöhnt. Wenn man selbständig ist und eine hohe Abhängigkeit von wenigen großen Kunden hat, nichts delegiert und mit 40 den ersten Herzinfarkt bekommt, war es das dann wert?
Nicht missverstehen: Wir sollten unser Potential wecken und versuchen weiter zu kommen. Aber natürlich dort, wo es uns Spaß macht. Wo wir Erfüllung finden. Viele Menschen haben ja eine Arbeit, wo das Schmerzensgeld nicht einmal stimmt. Wenn man die Leute fragt, warum Sie das machen, obwohl sie es eigentlich nicht wollen, bekommt man Antworten, wie:
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Und natürlich ist da etwas dran. Ich kann auch nicht von Luft und Liebe leben.
Aber ich mache trotzdem etwas, was mir gefällt.
Das war aber nicht immer ständig so. Daher kenne auch die andere Seite der Medaille. Sonst könnte ich auch nicht über so etwas schreiben.