Rotstift bei Karstadt
Karstadt will Web-Shop auslagern
Das Management des angeschlagenen Warenhauskonzerns Karstadt will nicht nur in den Filialen und der Hauptverwaltung sparen, sondern setzt auch im Online-Geschäft karstadt.de den Rotstift an. Bei der jüngsten Sitzung des Aufsichtsrats stellte Karstadt-Interimschef Miguel Müllenbach Pläne zum Outsourcing des Online-Shops vor. Das berichtet die „WirtschaftsWoche“ unter Berufung auf eine vertrauliche Präsentation.
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Zwar sieht das Management eine Bedrohung des stationären Geschäfts durch den wachsenden Online-Handel, schreibt die „WirtschaftsWoche“. Zugleich schreckt es aber vor hohen Investitionen zurück, die nötig wären, um das Geschäft in Eigenregie auszubauen, heißt es weiter. Als Lösung strebt das Management ein Betreibermodell mit einem externen Partner an. Die Vorgabe sei dabei, dass von Anfang an ein operativ positives Ergebnis erzielt werde. Bei Karstadt verbliebe im Wesentlichen die Koordinierung. Die Pläne gehören zum Sanierungskonzept „Fokus“, mit dem das Management Karstadt in die Gewinnzone bringen will.