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    'FT'  446  0 Kommentare Europäische Bankenaufsicht will Londoner Bonusklauseln Riegel vorschieben

    LONDON (dpa-AFX) - Nach der EU-Kommision will einem Pressebericht zufolge nun auch die Europäische Bankenaufsicht (Eba) Londoner Schlupflöcher bei den Regeln für Banker-Boni stopfen. In Richtlinienentwürfen nähmen die Bankenaufseher eine deutlich striktere Haltung bei der Frage nach fixen Gehaltsbestandteilen ein als die britische Regierung, berichtet die "Financial Times" (FT/Freitagausgabe) unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Die Befürchtung der EU-Kontrolleure ist, dass die britischen Regeln die für dieses Geschäftsjahr erstmals geltende Begrenzung von Banker-Boni aushebeln.

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    Die Gehaltspraxis von Großbanken am Standort London dürfte durch das Eba-Vorhaben in Frage gestellt werden, schrieb das Blatt. Banken wie HSBC , Barclays und Goldman Sachs müssten neu berechnen, ob die Bezüge mit den Regeln in Einklang stehen. Großbritannien klagt vor dem Europäischen Gerichtshof ohnehin gegen die auferlegten Grenzen.

    EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier hatte daraufhin Anfang des Monats in einem Brief an Eba-Chef Andrea Enria "starke Bedenken" gegen die Praxis britischer Banken geäußert, feste Zulagen zum normalen Gehalt zu zahlen. Die EU-Regeln schreiben vor, dass variable Gehaltsbestandteile auf das maximal Zweifache des Fixgehalts beschränkt sind - ohne gesonderten Beschluss der Aktionärsversammlung dürfen sie nur so hoch ausfallen wie das feste Salär selbst.

    Damit Sonderzahlungen nicht unter die EU-Bonusgrenzen fallen, sollen sie dem neuen Entwurf der Eba zufolge unter anderem für einen gewissen Zeitraum gewährt werden müssen. Aktuell können solche Zahlungen in Großbritannien jährlich oder sogar monatlich angepasst werden. Fixgehälter müssen laut "FT" dem Entwurf zufolge künftig an Positionen gebunden sein - Mitarbeiter mit gleichen Pflichten sollen also das gleiche Gehalt beziehen, um individuelle Sondervereinbarungen auszuschließen./men/zb/stb





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