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    Entgegen Mainstream-Medienberichten  2158  0 Kommentare
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    Goldnachfrage in China weiter stark

    Die Berichte in den Mainstream-Medien malen derzeit ein wahres Horrorszenario der chinesischen Goldnachfrage an die Wand. Um 30 bis 50% ist diese demzufolge 2014 eingebrochen. Goldanleger aber sollten unserer Ansicht nach diese Berichte ignorieren. Denn sie beruhen auf den Exportzahlen von Hong Kong auf das chinesische Festland. Deren Bedeutung aber ist enorm zurückgegangen.

    Wir haben schon verschiedentlich darauf hingewiesen: Hong Kong ist nicht länger der Haupteintrittspunkt auf das chinesische Festland für Gold. Als das noch so war – Anfang des Jahres – waren die Goldexporte nach China extrem hoch. Doch seitdem ist ein deutlicher Rückgang zu beobachten – was aber kein Wunder ist, da China mittlerweile auch andere Routen für Goldexporte auf das Festland, wie Peking und Shanghai, geöffnet hat. Es sollte also eigentlich wenig überraschen, dass die Nettoexporte von Hong Kong nach Festlandchina von 111 Tonnen im Februar auf 21 Tonnen im August gefallen sind. Sie bilden schlicht und einfach die chinesische Goldnachfrage als Ganzes nicht mehr ab.

    Das zeigt sich auch an der Entnahme physischen Goldes von der Shanghai Gold Exchange (SGE). Es stimmt zwar, dass auch diese dieses Jahr gefallen sind, sie deuten aber auf einen wesentlich langsameren, allmählichen Rückgang der chinesischen Nachfrage hin und nicht auf einen heftigen Einbruch, wie er von den Mainstream-Medien gemeldet wird.

    Jüngst aber waren diese Zahlen wieder besonders hoch, was anscheinend von den meisten Goldkommentatoren nicht berücksichtigt wurde. In den vergangenen Wochen waren es allein 170 Tonnen des gelben Metalls, was auf eine jährliche Entnahme von mehr als 2.200 Tonnen hindeutet – obwohl die schwächeren Zahlen zwischen März und August wohl bedeuten, dass dieses Niveau nicht im Kalenderjahr 2014 erreicht wird. Der Jahreswert dürfte aber deutlich näher an den 2.197 Tonnen des vergangenen Jahres liegen als bislang vorhergesagt.

    Unserer Ansicht nach könnte die diesjährige Zahl in der Nähe von 2.000 Tonnen liegen, da der niedrige Goldpreis die Nachfrage zu einer Zeit stimulieren dürfte, da sie traditionell ohnehin stärker ist. Man kann deshalb unserer Meinung nach von einer weiterhin vergleichsweise hohen Goldnachfrage aus China ausgehen und davon, dass die Volksrepublik weiter der größte Importeur des gelben Metalls weltweit sein wird.

    Da es nun auch verstärkt Berichte gibt, dass die Goldnachfrage in Indien angesichts der dort anlaufenden Hochzeits- und Feiertagssaison deutlich steigt, und angesichts der anhaltenden Turbulenzen in der Urkaine, Nordafrika und dem Nahen Osten scheint uns die aktuelle Schwäche des Goldpreises nicht gerechtfertigt. Das bedeutet also, dass der Hauptgrund für den Goldpreisrückgang derzeit die Stärke des US-Dollars ist. In anderen Währungen hat der Goldpreis nicht so stark verloren.
     

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