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    Aktien Frankfurt  1198  0 Kommentare Dax arbeitet sich in Gewinnzone zurück - Über 8800 Punkte

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem Dax-Fiasko in der Vorwoche ist der befürchtete weitere Verfall am Montag vorerst ausgeblieben. Nach einem kleinen Rutscher unter die Marke von 8700 Punkten konnte sich sich der deutsche Leitindex bis zum Mittag sogar in die Gewinnzone vorarbeiten und notierte zuletzt um 0,38 Prozent höher bei 8821,80 Punkten.

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    Nach einem schwachen Start zurück auf positives Terrain schafften es auch der MDax - der Mittelwerte-Index kletterte zuletzt um 0,16 Prozent auf 15 012,62 Zähler. Der TecDax dämmte unterdessen seine Verluste auf minus 0,18 Prozent auf 1155,29 Punkte ein. Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 stieg um 0,28 Prozent.

    Sorgen um die Konjunktur und um früher als erwartet steigende US-Zinsen hatten in der vergangenen Woche den Dax kräftig fallen lassen. Am Ende wurde der Gewinn eines ganzen Jahres vernichtet - am Freitag hatte der deutsche Leitindex bei 8788,81 Punkten so tief geschlossen wie zuletzt vor zwölf Monaten. Experten befürchteten zwischenzeitlich, dass der Dax nun im freien Fall nach unten stürzen könnte.

    EXPERTE: BODENBILDUNG WINKT

    Chartexperte Franz-Georg Wenner vom Börsenstatistik-Magazin Index-Radar sieht die Lage jedoch weniger dramatisch: "Die Statistik spricht eine klare Sprache: Der Deutsche Aktienindex ist so stark gefallen, dass eine vorläufige Bodenbildung fast sicher erscheint." Anleger könnten mit diesem Wissen jedoch nur dann etwas anfangen, wenn sie gerne mit höchstem Risiko spekulierten. "Dann lässt sich auf eine kleine Gegenbewegung setzen."

    Auch Sentix-Analyst Patrick Hussy sieht weniger Grund zur Sorge: Zwar habe sich auf kurze Sicht die Stimmung der Anleger für Aktien weiter eingetrübt, doch nicht in dem Maße, wie es angesichts der jüngsten Kursverluste zu erwarten gewesen wären, schrieb er in seiner wöchentlichen Stimmungsanalyse. "Wahre Angst" vor einem großen Kursverfall sehe anders aus, so Hussy.

    LUFTHANSA AUF ERHOLUNGSKURS - VERFALL BEI INFINEON

    Einen Erholungsversuch im Dax starteten auch die Papiere der Lufthansa , die sich mit einem Kursplus von zwischenzeitig knapp dreieinhalb Prozent an die Index-Spitze setzten. Als leicht positiv wertete ein Händler einen Pressebericht vom Wochenende. Demnach will die Frachtfluggesellschaft Lufthansa Cargo ihr Geschäft erheblich umbauen und damit profitabler werden. Ein weiterer Beobachter verwies auf die zuletzt guten Verkehrszahlen. Die Lufthansa-Papiere hatten mit in der Spitze gut 20 Prozent Minus in fünf Wochen auch zu den schwächsten Titeln im deutschen Leitindex. Am Freitag waren sie dabei auf den tiefsten Stand seit Oktober 2012 abgerutscht.

    An ihren jüngsten Kursverfall knüpften dagegen die Papiere von Infineon an. Nach mehreren skeptischen Analystenkommentaren landeten sie mit mehr als eineinhalb Prozent Minus auf dem letzten Platz im Dax. Bereits in der vergangenen Woche hatten die Titel wegen schlechter Nachrichten des US-Chipherstellers Microchip Technologies knapp 7 Prozent an Wert eingebüßt. Nun zogen unter anderem die Analysten von JP Morgan ihre Kaufempfehlung für den Titel zurück und kappten ihre Einstufung auf "Neutral".

    Im MDax notierten Gea zuletzt unverändert. Der Anlagenbauer dürfte am heutigen Kapitalmarkttag Eckdaten für das abgelaufene dritte Quartal bekanntgeben. Südzucker , die in der vergangenen Woche bereits wegen unsicherer Geschäftsaussichten auf ein Mehrjahrestief gerutscht waren, fielen zwischenzeitig erstmals seit 2008 unter 10 Euro. Zuletzt gab die Aktie 1,60 Prozent auf 10,17 Euro nach. Goldman-Sachs-Analystin Rosie Edwards sieht laut einer aktuellen Studie weiteres Abwärtspotenzial für die Aktie. Die Expertin senkte ihr Kursziel und beließ das Papier auf der "Convition Sell List".

    Index-Kollege Fraport hingegen legte nach guten Verkehrszahlen um 0,65 Prozent zu. Rheinmetall erholten sich ebenfalls von ihren jüngsten Tiefständen und rückten um knapp 4 Prozent vor. Hier habe sich ein Pressebericht positiv ausgewirkt, wonach die Bundeswehr rund drei Milliarden Euro weniger als im Etat vorgesehen ausgegeben habe, sagte ein Börsianer.

    KURSFEUERWERK BEI TIPP 24

    Freuen durften sich im SDax aber besonders die Anleger von Tipp 24 . Die Aktien des Glücksspielanbieters sprangen um gut 30 Prozent an, sie kommen jedoch vom tiefsten Niveau seit März 2011. Am Freitag war nach Börsenschluss bekannt geworden, dass die Beteiligung MyLotto24 von anstehenden Anpassungen der britischen Steuerbehörden profitiert. MyLotto24 muss bei der Bemessung der Glücksspielabgabe ab Anfang Dezember für außerhalb des Vereinigten Königreichs erzielte Spielerträge keine Abgaben mehr zahlen./tav/das

    --- Von Tanja Vedder, dpa-AFX ---




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