Datenreigen kommt in Fahrt. ZEW im Fokus
Datenreigen kommt in Fahrt. ZEW im Fokus
Die vergangene Woche verlief alles andere als erfreulich. Quer durch alle deutschen Indizes gab es satte Minuszeichen. Selbst die Bekanntgabe des FED-Protokolls und die damit verbundene Hoffnung,
dass die US-Notenbank möglicherweise erst nächstes Jahr an der Zinsschraube dreht, konnte nicht helfen. Vielmehr geht die Angst vor einer Rezession um. Vor allem die Wirtschaftsdaten aus
Deutschland - der Stütze der Eurozone - belastete die Stimmung.
Diese Unsicherheit wird möglicherweise auch kommende Wochen nicht weichen. Daher könnte eine verfrühte Spekulation auf eine Trendwende möglicherweise teuer werden. Der allmählich in Fahrt kommende
Datenreigen in den USA und eine Reihe wichtiger Wirtschaftsdaten aus China, Europa und den USA könnten die Märkte vielleicht stützen.
Autoaktien im Fokus
Die Aktien der deutschen Automobilhersteller BMW, Daimler und VW kamen vergangene Woche kräftig unter die Räder. In der kommenden Woche werden
Zulassungszahlen aus Europa gemeldet. Möglicherweise können sie dafür sorgen, dass die Aktien wieder herumreißen.
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Ein Blick auf die Konkurrenz
In den USA kommt der Datenreigen allmählich in Fahrt. Nach der Gewinnwarnung des Chip-Herstellers Mircon Technologies vergangene Woche richten sich nun die Blicke auf die Zahlen
von Intel. Eine positive Überraschung könnte die Infineon-Aktie wieder auf die Sprünge helfen. Mit besonderem Interesse werden Anleger zudem auf die Zahlen von
Citigroup, Goldman Sachs, J.P. Morgan, Bank of America und Morgan Stanley blicken. Schließlich könnten die Daten
ein Indiz für die Zahlen von Commerzbank und Deutsche Bank liefern. Ähnliches gilt für Siemens. Der
großen US-konkurrent General Electric wird die Zahlen für das zurückliegende Quartal am Freitag veröffentlichen.
Technisch spannend
Die Aktie von BASF nähert sich der 50%-Retracementlinie bei EUR 65,20. Dort könnte es zu einem (kurzfristigen) Rebound kommen.
Beiersdorf fiel unter die mittelfristige Unterstützung bei EUR 65. Das könnte weitere Verkäufe auslösen, welche die Aktie auf EUR 60 oder gar tiefer drücken könnten.
Continental hat den langfristigen Aufwärtstrend verletzt und droht nun auf EUR 125 zu fallen. Infineon hat zum Wochenschluss genau auf der 50%-Retracementlinie
aufgesetzt. Möglicherweise kommt es nun zu einer Gegenbewegung bis EUR 7,72 oder gar EUR 8,15. Siemens zählte vergangene Woche zu den größten Verlierern im DAX. Die Aktie nimmt nun
Kurs auf EUR 80!