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     505  0 Kommentare Ratingagentur Fitch sieht in EZB-Stresstest kein Allheilmittel

    LONDON (dpa-AFX) - Die Ratingagentur Fitch warnt vor zu großen Erwartungen an die laufenden Bilanzchecks der europäischen Großbanken. Die Institute hätten ihre Kapitalbasis zuletzt zwar weiter gestärkt, dennoch blieben die Probleme für die Banken bestehen, hieß es in einer am Montag in London veröffentlichten Studie. Es bleibe dabei, dass die Banken mit den größten Risiken aus den Schuldenstaaten kämen. So seien in der ersten Jahreshälfte mehr als zwei Drittel der faulen Kredite, für die die Banken nicht vorgesorgt hatten, in Griechenland, Irland, Spanien und Italien aufgetaucht.

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    Um zumindest 60 Prozent ihrer Kredite abzusichern, brauchten die Banken in Europa weitere 70 Milliarden Euro, hieß es. Für eine Quote von 80 Prozent seien es sogar 235 Milliarden Euro. "So viel Geld wird natürlich nicht in die Banken fließen", schrieben die Fitch-Analysten. Deshalb blieben die Aufräumarbeiten in den Bankbilanzen ein Dauerthema der nächsten Jahre.

    Große Erschütterungen erwartet Fitch nicht, wenn die EZB am 26. Oktober die Ergebnisse der zweigeteilten Übung - einer harten Bilanzüberprüfung und einem anschließenden Stresstest - vorlegt. Nur eine Minderheit der geprüften 130 Großbanken werde tatsächlich neue Kapitalpläne aufstellen müssen. Der Großteil der Banken sollte den Test, der auf Basis der Daten des Jahresabschlusses 2013 läuft, bestehen.

    Von den möglichen Durchfallern dürften die meisten in den vergangenen Monaten bereits ihre Hausaufgaben gemacht haben und nun die Kapitalanforderungen der EZB erfüllen, schreibt Fitch. So hätten die Institute in der ersten Jahreshälfte ihre Kapitalbasis um 65 Milliarden Euro gestärkt, davon allein 31 Milliarden aus einer direkten Kapitalerhöhung. Allein die Deutsche Bank hatte im zweiten Quartal 8,5 Milliarden Euro eingesammelt, die italienische Monte dei Pasch rund 5 Milliarden./enl/she/mmb





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