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     1057  0 Kommentare DAX bleibt schwach – DERI dreht ab

    Nicht, dass es an schlechten Nachrichten aktuell mangeln würde: Joschka Fischer sieht lang andauernde Probleme wegen der Ukraine-Krise, der Ölpreis stürzt ins Bodenlose, Small Caps werden noch kleiner und die Volatilität als Angstbarometer erreicht gerade die höchsten Niveaus in diesem Jahr. Ausgerechnet dreht jetzt der DERI als allgemeiner Taktgeber auf eine Short-Position und signalisiert damit weiter fallende Kurse an den Aktienmärkten.

    Es ist schon fast historisch zu nennen, was der DERI gerade nachvollzieht. Seit Juni 2012 signalisierte dieser Indikator keine Short-Positionen für die Aktienmärkte. Zur Erinnerung: Damals lief die Notenbank-Maßnahme „Operation Twist“ der Fed gerade aus, so dass Anleger die Befürchtung hatten, dass es ohne die Hilfe der US-Notenbank zu einem wirtschaftlichen Abschwung kommen könnte. Nicht ganz unberechtigt, denn auch die Eurokrise war noch frisch in den Köpfen der Anleger. Parallelen zur heutigen Situation gibt es einige, vor allem, was die Notenbankpolitik betrifft. Die Fed wird ihr Anleihenkaufprogramm bald beenden und auch jetzt stehen die schwächeren Wirtschaftsdaten auf der Agenda der Investoren. Zwar ist die USA noch nicht in einem Abschwung, wie wir ihn in Europa und in Teilen in China sehen, aber die ersten Anzeichen beginnen sich zu verdichten.

    DERI mit drei Signalen

    In den DERI fließen dagegen die unterschiedlichsten Einflussfaktoren ein, wie zum Beispiel die Risikobereitschaft von institutionellen Anlegern und ihre Positionierung oder die Volatilität von Aktienoptionen, die dann in der Gesamtheit den DERI-Indikator ergeben. Im Ergebnis gibt der DERI dann drei verschiedene Marktsituationen an: Kaufen (optimistisch, Hausse), Verkaufen (pessimistisch, Baisse) oder einen neutraler Zustand, bei dem nicht in den jeweiligen Index investiert wird. Die Entwicklung des DERI lässt sich hier als Chart verfolgen. Hopfen und Malz sind aber noch nicht verloren. Im Spätsommer 2012 nach dem Kursrückgang hatte die Fed schnell eine Verlängerung des Anleihenprogramms angekündigt, was dann dem Markt wieder auf die Beine geholfen hat. Aktuell ist es aber nicht soweit.




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    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    DAX bleibt schwach – DERI dreht ab Nicht, dass es an schlechten Nachrichten aktuell mangeln würde: Joschka Fischer sieht lang andauernde Probleme wegen der Ukraine-Krise, der Ölpreis stürzt ins Bodenlose, Small Caps werden noch kleiner und die Volatilität als Angstbarometer …

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