Konjunkturkalender

Termine: Härtetest made in China

Wichtige Konjunkturdaten aus China dürften an den internationalen Finanzmärkten einmal mehr für ein hohes Maß an Spannung sorgen.

 

In diesem Zusammenhang könnte es vor allem am Dienstag diesbezüglich zu heftigen Diskussionen kommen. Drei konjunkturelle Highlights aus dem Reich der Mitte könnten dann die Märkte in Bewegung bringen. Dabei handelt es sich um das BIP-Wachstum im dritten Quartal sowie die Septemberzahlen zur Industrieproduktion und zum Einzelhandel. Beim wirtschaftlichen Wachstum droht mit plus 7,2 Prozent der geringste Wert seit Q3 2012. Signifikant üppiger soll das Plus bei den Einzelhandelsumsätzen ausfallen, wo gegenüber dem Vorquartal lediglich ein leichter Rücksetzer von 11,9 auf 11,8 Prozent erwartet wird. Am Donnerstag steht erneut China unter verstärkter Beobachtung. Dann soll nämlich der Markit-Einkaufsmanagerindex einen Hinweis auf die aktuelle Stimmung in der chinesischen Wirtschaft liefern. 

 

Maue Signale aus Europa? 

 

Am Donnerstag werden die Investoren auch über aktuelle Stimmungsindikatoren aus Europa auf dem Laufenden gehalten. Von besonderem Interesse dürften hier die Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland, Frankreich und der Eurozone sowie der von der Europäischen Kommission ermittelte Index zur Stimmung der Konsumenten in insgesamt 27 europäischen Staaten sein. Letzterer wies beim jüngsten Update einen Rückgang von minus 10,0 auf minus 11,4 Zähler aus. Spannend dürfte auch die Frage sein, ob sich die US-Wirtschaft weiterhin der globalen Schwächetendenz entziehen kann. Dabei dürften sich die Marktplayer vor allem für diverse Indikatoren zum US-Immobilienmarkt interessieren. So stehen zum Beispiel die Septemberverkäufe existierender US-Eigenheime (Dienstag) und neu gebauter Wohnungen (Freitag) sowie der FHFA-Hauspreisindex (Donnerstag) zur Bekanntgabe an. US-Notenbanker messen bei ihren Entscheidungen dem Immobiliensektor sowie dem US-Arbeitsmarkt traditionell eine besonders wichtige Rolle bei.