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    Aktien Frankfurt  646  0 Kommentare Verluste ausgeweitet - Konjunktursorge macht sich wieder breit

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt kehren die Konjunktursorgen zurück. Der Dax weitete am Montag im Handelsverlauf seine Verluste aus und gab zuletzt 1,28 Prozent auf 8736,93 Punkte nach. Damit knüpfte der Leitindex an die schlechte erste Hälfte der Vorwoche an, als er auf den tiefsten Stand seit September 2013 gefallen war. Der gute Lauf am Freitag hatte dem Dax schließlich die Woche gerettet.

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    Dagegen hielten sich die anderen deutschen Indizes am Montag etwas besser: Der MDax sank um 0,60 Prozent auf 15 087,28 Punkte, während der TecDax um 0,55 Prozent auf 1158,04 Punkte nachgab. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 1,12 Prozent. Grundsätzlich habe sich seit der vergangenen Woche nicht viel geändert, sagte Händler Markus Huber vom Broker Peregrine & Black. Die größte Sorge am Markt bleibe das Wirtschaftswachstum, insbesondere in der Eurozone.

    In Deutschland waren die Erzeugerpreise im September gegenüber dem Vorjahr erwartungsgemäß um 1,0 Prozent zurückgegangen, und die Bundesbank warnte vor einer enttäuschenden heimischen Konjunkturentwicklung im laufenden zweiten Halbjahr. Zudem könnte die seit Jahren andauernde Geldflut führender Notenbanken nach Einschätzung der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) - der Dachorganisation der Notenbanken - zu einer neuen weltweiten Finanzkrise führen.

    PROGNOSE BELASTET SAP - BERICHT TREIBT ADIDAS AN

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    Die Aktien von SAP verloren am Dax-Ende 3,67 Prozent. Weil Kunden zunehmend Mietsoftware aus der sogenannten Cloud beziehen und damit zu Beginn niedrigere Abo-Zahlungen leisten, senkte der Softwarekonzern das Jahresziel für das um Währungs- und Sondereffekte bereinigte Betriebsergebnis (Ebit). Dies sei nach der Übernahme des US-Reisekostenspezialisten Concur allerdings erwartet worden, kommentierte ein Händler. Wegen der besser als erwarteten Zahlen für das dritte Quartal hält er eine spätere Erholung des Aktienkurses für möglich.

    Derweil sprangen die Adidas-Titel mit plus 4,45 Prozent an die Indexspitze. Wie das "Wall Street Journal" berichtete, hat eine Gruppe von Investoren einen Blick auf die US-Tochter Reebok geworfen. Ein Händler wertete den Pressebericht positiv für die Aktie. Die Spekulationen seien bereits seit Wochen im Markt, gut klinge allerdings der nun im Raum stehende Preis von 1,7 Milliarden Euro. Analysten kalkulierten den Wert von Reebok zwischen 800 Millionen und 1,6 Milliarden Euro, sagte der Börsianer. Die Herzogenauracher hatten 2006 allerdings noch gut 3 Milliarden Dollar für Reebok hingelegt.

    ZUVERSICHT FÜR WEIHNACHTSGESCHÄFT HILFT METRO

    Im MDax gewannen Metro als einer der besten Werte 0,63 Prozent. Der Handelskonzern spürte im vierten Quartal eine Verbesserung seiner Geschäfte und startet nach eigener Aussage zuversichtlich in das Weihnachtsgeschäft. In den letzten drei Monaten des Geschäftsjahres 2013/14 (Ende September) hätten alle Vertriebslinien flächenbereinigt zugelegt, teilte Metro bei der Vorlage vorläufiger Umsatzzahlen mit. Der Umsatz lag zwar unter Vorjahresniveau. Analyst Bruno Monteyne von der Investmentbank Bernstein sprach aber von soliden Ergebnissen und einer positiven Entwicklung auf flächenbereinigter Basis.

    Bei Morphosys endete die Euphorie über eine Meilensteinzahlung des Kooperationspartners Novartis schnell: Nach den starken Anfangsgewinnen verbuchten die Aktien des Antikörperspezialisten zuletzt nur noch ein Plus von 0,25 Prozent. Ein Experte urteilte, der Meilenstein des Schweizer Pharmakonzerns in einer Größenordnung von 1 bis 4 Millionen Euro sei eher unbedeutend für sein Bewertungsmodell.

    ERNEUTE NIEDERLAGE BELASTET BVB-AKTIE

    Den Aktionären von Borussia Dortmund (BVB) ist die Freude derweil schon länger abhanden gekommen: Die fünfte Bundesliga-Niederlage im achten Saisonspiel ließ die Aktien von Deutschlands einzigem börsennotierten Fußballverein im SDax um 2,51 Prozent absacken. Seit dem Bundesliga-Auftakt Ende August verloren sie zuletzt bereits rund 20 Prozent./gl/das

    --- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---




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