Marktanalyse
DAX & Co. - Kaufkurse in Sicht! - Seite 2
(Quelle: Markt-Daten.de) US-Einzelhandelsumsätze
Und zweitens: OK, der Rückgang beim Empire State Index war heftig (von 27,5 auf 6,2, Erwartung: 20,0), doch ist ein einzelnes Konjunkturdatum nicht aussagekräftig. So erscheint der Rückgang alleine bereits relativiert wenn man bedenkt, dass der Index im Vormonat erst den höchsten Stand seit fünf Jahren (!) erreicht hatte (siehe folgende Grafik) und ein Indexstand über Null immer noch auf einen Anstieg der Wirtschaftsaktivität hindeutet. Und zuvor waren diverse US-Daten positiv ausgefallen.
(Quelle: Markt-Daten.de) Empire State Index
Andererseits hatten gute Konjunkturdaten bisher immer für Kursverluste herhalten müssen, weil damit die Angst vor steigenden Zinsen zunahm. Wären dann schlechte Daten nicht eigentlich ein Grund für steigende Kurse, weil die US-Notenbank Fed dann die Geldschleusen länger offen halten könnte?!
Es ist einfach nur die typische Herbstkorrektur
Natürlich gibt es auch Gründe für fallende Aktienkurse, doch die aktuell genannten Probleme waren auch schon im September und teils auch schon im August da. Fakt ist daher – zumindest aus unserer
Sicht –, dass es sich einfach nur um die typische September/Oktober-Korrektur handelt.
Nicht ohne Grund hatten wir Ihnen dazu hier mehrfach entsprechende saisonale Charts präsentiert, die sehr deutlich gemacht haben, dass es im Durchschnitt der vergangenen 37 Jahre (!) immer zu schärferen Abwärtsbewegungen in dieser Jahreszeit kommt.
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Und dann sollte man beachten, dass die US-Notenbank Fed voraussichtlich Ende des Monats die Anleihekäufe vollständig einstellen wird. Nach dem Ende eines jeden QE-Anleihekaufprogramms kam es unmittelbar danach zu Kursverlusten an den Aktienmärkten – so gesehen auch in den Jahren 2010 und 2011. – Auch hierauf hatten wir bereits hingewiesen.
Spannend wird daher nun lediglich, wie weit es dieses Mal abwärts geht und ob die US-Notenbank wieder darauf reagieren wird – vielleicht mit einem „QE3,5 2.0“ (nur Spaß) oder ähnlichem. Betrachtet man aber das langfristige Niveau, auf dem wir uns befinden und die inzwischen 5 Jahre alten Aufwärtstrends, dann hätte sie eigentlich keinen Grund, gegen diese Marktbereinigung zu steuern.
Abwarten, kaufen, Geld verdienen
Daher ist für uns die Formel zu mehr Reichtum auch recht einfach für die kommenden Wochen: Abwarten, kaufen, Geld verdienen.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus
(Quelle: Geldanlage-Brief, Ausgabe vom 19.10.2014)
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