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     932  0 Kommentare Schwächere Zahlen aus Frankreich

    Guten Morgen,

    passend zum heutigen schwächeren Start kommt der französische Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe schlechter als von den Analysten erwartet herein. Demnach sinkt er auf 47,3 von vormals 48,8 Punkten. Erwartet wurde er hingegen bei 48,6.
    Frankreich bleibt damit derzeit die Achillesferse Europas, von der die Gefahr eines Zusammenbruchs der EU ausgeht. Die Optimisten könnten jetzt natürlich wieder argumentieren, dass dies doch positiv zu werten sei, denn jetzt sei die EZB erst recht gefordert, richtig Geld in den Markt zu pumpen und ein QE Programm aufzulegen.

    Zugegebenermaßen dürfte dies, wenn es denn überhaupt geschehen sollte, helfen. Mittel- und langfristig wird der Kollaps aber nur noch größer und heftiger werden. Weitsicht war aber sonst schon immer eher eine Schwäche der meisten Politiker. Hier geht es aber nicht um irgendein kleines unwichtige Land in der europäischen Gemeinschaft. Es geht um Frankreich. M. E. ist es so, dass wenn die Grande Nation fällt, auch ganz Europa fällt. Da gibt es keine Frage für mich.  

    Der Druck auf die EZB wächst zusehend. Freiwillig wäre wohl ein Ankauf von ABS vor Jahren nicht denkbar gewesen. Jetzt ist er schon Realität. Gemunkelt wird ja sogar, dass die EZB bald auch Unternehmensanleihen kaufen könnte.
    Eine Notenbank, die im Geschäft verzweifelt mitmischt und versucht, die Konjunktur am Laufen zu halten/anzukurbeln.

    Die Bestrebungen hinsichtlich der alten Werte von Stabilität des Geldes werden nach und nach über Board geworfen – wahrscheinlich aber aus Verzweiflung….

    Gestern erfolgte die Hälfte der Position in Panamax (PDEK) zu 6 Euro. Unser Einstand lag bei 2,10 Euro. Der Rest der Position bleibt weiter im Depot. Ferner erfolgte der Kauf in Stereotaxis (STXS), welche nun ebenfalls im Depot verbucht wurde. Wir beobachten weiterhin nur den Markt und schauen, ob sich die Erholungsbewegung ausbreitet oder die Rückkehr zur Abschwächung fortsetzt.   

    Nachfolgende Wirtschaftszahlen sollten Investoren und Händler im Auge behalten:

    - Deutschland
        09:30 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe Oktober
              (1. Veröffentlichung)
              PROGNOSE: 49,5
              zuvor:    49,9
     
        09:30 Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe Oktober
              (1. Veröffentlichung)
              PROGNOSE: 55,0
              zuvor:    55,7
     - Europa
        10:00 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe Eurozone
              Oktober (1. Veröffentlichung)
              PROGNOSE: 49,9


    Matthias Schomber
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    Matthias Schomber hat nach der klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann zusätzlich die Qualifikation zum Börsen- und Eurex-Händler erworben und viele Jahre im bankeninternen Eigenhandel und auf dem Börsenparkett an der Frankfurter Wertpapierbörse gearbeitet. Gepaart mit langjährigen privaten Erfahrungen im Traden gilt Matthias Schomber heute als gefragter Experte für technische Analysen und Handelsstrategien. Seit einigen Jahren betreibt und entwickelt er ebenfalls vollautomatische Handelssysteme.
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    Verfasst von 2Matthias Schomber
    Schwächere Zahlen aus Frankreich Guten Morgen, passend zum heutigen schwächeren Marktstart kommt der französische Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe schlechter als von den Analysten erwartet herein. Demnach sinkt er auf 47,3 von vormals 48,8 Punkten. Erwartet wurde er hingegen bei 48,6. Frankreich bleibt damit derzeit die Achillesferse Europas, von der die Gefahr eines Zusammenbruchs der EU ausgeht. Die Optimisten könnten jetzt natürlich wieder argumentieren, dass dies doch positiv zu werten sei, denn jetzt sei die EZB erst recht gefordert, richtig Geld in den Markt zu pumpen und ein QE Programm aufzulegen. Zugegebenermaßen dürfte dies, wenn es denn überhaupt geschehen sollte, helfen. Mittel- und langfristig wird der Kollaps aber nur noch größer und heftiger werden. Weitsicht war aber sonst schon immer eher eine Schwäche der meisten Politiker. Hier geht es aber nicht um irgendein kleines unwichtige Land in der europäischen Gemeinschaft. Es geht um Frankreich. M. E. ist es so, dass wenn die Grande Nation fällt, auch ganz Europa fällt. Da gibt es keine Frage für mich. Der Druck auf die EZB wächst zusehend. Freiwillig wäre wohl ein Ankauf von ABS vor Jahren nicht denkbar gewesen. Jetzt ist er schon Realität. Gemunkelt wird ja sogar, dass die EZB bald auch Unternehmensanleihen kaufen könnte. Eine Notenbank, die im Geschäft verzweifelt mitmischt und versucht, die Konjunktur am Laufen zu halten/anzukurbeln. Die Bestrebungen hinsichtlich der alten Werte von Stabilität des Geldes werden nach und nach über Board geworfen – wahrscheinlich aber aus Verzweiflung…. Gestern erfolgte die Hälfte der Position in Panamax (PDEK) zu 6 Euro. Unser Einstand lag bei 2,10 Euro. Der Rest der Position bleibt weiter im Depot. Ferner erfolgte der Kauf in Stereotaxis (STXS), welche nun ebenfalls im Depot verbucht wurde. Wir beobachten weiterhin nur den Markt und schauen, ob sich die Erholungsbewegung ausbreitet oder die Rückkehr zur Abschwächung fortsetzt. Nachfolgende Wirtschaftszahlen sollten Investoren und Händler im Auge behalten:

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