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     2642  0 Kommentare Commerzbank und Deutsche Bank – die Wette nach dem Stresstest

    Knapp sieben Prozent holte der Nasdaq 100 seit dem vor wenigen Tagen erreichten Tief wieder auf, eine stramme Gegenbewegung, die so manchen Strategen auf dem falschen Fuß erwischte. Die gestrigen Kursverluste sollten daher noch nicht überbewertet werden und waren nur eine Frage der Zeit. Weitere Rückschläge sollten die Käufer nun aber nicht mehr zulassen, ansonsten könnten die gerade erst eröffneten Positionen zügig wieder verkauft werden. Mit entsprechend negativen Folgen. Wie bereits im Gesamtjahr sind es vor allem die Schwergewichte, die den Markt oben halten. Google zählten zu den stärksten Werten, Apple erreichte mit gut 104 Dollar ein frisches Rekordhoch. Insgesamt aber bleibt das Fundament wenig überzeugend, zwei Drittel der Aktien an der breiten NYSE beendeten den Tag mit Verlusten.  

    Zahlenreigen zum Auftakt

    Nokia_1Bisher verläuft die Berichtssaison besonders in Europa eher durchwachsen. Zumindest die heute vor Handelsbeginn gemeldeten Zahlen fielen durchaus gut aus. Ähnlich wie die großen US-Banken profitierte auch die Credit Suisse im abgelaufenen Quartal von der Erholung im Investmentbanking. Aktien der Deutschen Bank könnten von der Meldung profitieren, die Bilanz der Frankfurter wird für den 29. Oktober erwartet. Positiv überraschte zudem Nokia, die Finnen steigerten die Rentabilität der Netzwerksparte stärker als von Analysten erwartet.

    Auf dem heimischen Kurszettel steht Daimler mit einem Absatzrekord im dritten Quartal im Fokus. Dennoch blieb die Prognose für 2014 unverändert, dass Ebit dürfte um rund zehn Prozent zulegen. Freude bereitet zudem Morphosys, nach einer Meilensteinzahlung ist das Biotech-Unternehmen nun optimistischer für das Gesamtjahr. Die Aktie erholte sich vom jüngsten Tief bereits um gut zehn Prozent und dürfte bald wieder das Jahreshoch um 77,50 Euro attackieren. Der DAX scheint hingegen seinen Angriff auf die 9000er-Region zu verschieben, vorbörslich liegt der Index knapp ein Prozent tiefer.

    Stress mit dem Stresstest?

    Im Mittelpunkt steht aber eindeutig der EZB-Stresstest. In den vergangnen Monaten wurden von der EZB die Bilanzen von 130 Banken untersucht. Gerüchten zufolge sollen elf Banken die Prüfung nicht bestanden haben, deutsche Institute haben die Hürden offenbar gemeistert. Bereits heute erhalten die Geldhäuser die vorläufigen Ergebnisse, die Öffentlichkeit wird die Daten erst am Sonntag um 12 Uhr erhalten. Allerdings wäre es nicht überraschend, wenn einige Details bereits vorher durchsickern. Sollten größere negative Überraschungen ausbleiben, könnte dies durchaus positive Impulse für die Branchen-Papiere haben, weil so die Unsicherheit zunächst schwindet. Allerdings bleibt das Umfeld nach wie vor sehr herausfordernd, wir haben in einer Analyse die wichtigsten Punkte untersucht.

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    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Commerzbank und Deutsche Bank – die Wette nach dem Stresstest Knapp sieben Prozent holte der Nasdaq 100 seit dem vor wenigen Tagen erreichten Tief wieder auf, eine stramme Gegenbewegung, die so manchen Strategen auf dem falschen Fuß erwischte. Die gestrigen Kursverluste sollten daher noch nicht überbewertet …

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