DGAP-News
acevo GmbH: Healthcare-Aktienfonds mit Absolute Return-Ansatz - Seite 4
wirtschaftlichen Abschwüngen.
Werden die guten Perspektiven nicht von ständigen Kostensenkungsmaßnahmen
der Regierungen getrübt?
Im Zusammenhang mit der sich abzeichnenden Kostenexplosion im
Gesundheitswesen wird immer wieder die Frage gestellt, wer denn das alles
noch bezahlen soll. Diese Frage ist jedoch schon fast so alt wie der
Healthcare-Sektor selbst. Entsprechend gab es auch immer wieder mehr oder
weniger erfolgreiche Interventionen der Politik, um die Kosten im Zaum zu
halten (die sich aber i.d.R. nicht gegen innovative Produkte und
Dienstleistungen richteten). Trotzdem ist der Healthcare-Sektor auch in
diesen Ländern schneller gewachsen als deren BIP. Tatsache ist, dass die
Mühlen der Politik in Bezug auf Healthcare sehr langsam mahlen. Healthcare
hat eine starke Lobby. Diese setzt sich nicht nur aus den Lobbyisten der
Industrie und ihrer Arbeitnehmer zusammen, sondern aus der Gemeinschaft
aller Patienten. Und da diese v.a. in der älteren Bevölkerung anzutreffen
ist, die einen immer größeren Anteil in der Gesamtbevölkerung einnimmt,
wäre es unklug von Politikern, diese Wählerschaft durch entsprechende
Einschnitte oder eine zunehmende Abwälzung der Kosten auf sie zu verärgern.
Deshalb sollte man hinsichtlich Änderungen in der Gesundheitspolitik auch
nicht den Maßstab von Jahren, sondern eher Dekaden ansetzen. So bedurfte es
z.B. in den USA mindestens zweier Präsidenten und zwei Jahrzehnten bis erst
unter Barack Obama im Jahr 2010 eine Healthcare-Reform durchgesetzt werden
konnte - von der im Übrigen die überwiegende Zahl der
Healthcare-Unternehmen profitiert hat! Letztendlich muss die Frage also
nicht lauten, wer denn das alles bezahlen soll, sondern was uns unsere
Gesundheit wert ist. Diese Frage muss jede Gesellschaft für sich
beantworten. Den USA ist ihre Gesundheit mehr als 17% ihres BIPs wert.
Deutschland liegt bislang bei über 11%, während der Durchschnitt der
OECD-Länder bei knapp 10% liegt. Repräsentanten von OECD und WHO glauben,
11-12% wären adäquat. Der Löwenanteil der Länder dieser Erde liegt weit
unterhalb dieses Wertes und hat damit noch massiven Aufholbedarf. Davon
werden Healthcare-Unternehmen weltweit profitieren.
Es gibt rd. 40 Healthcare-Fonds in Deutschland. Was machen Sie anders?
Obwohl wir schon mehrfach dafür ausgezeichnet wurden, verlassen wir uns
nicht nur auf unser fundamentales Wissen über den Sektor. Das ist unserer
Ansicht nach heutzutage nicht mehr ausreichend, um den
Rendite/Risiko-Ansprüchen der Investoren gerecht zu werden. In acevos