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    23. Oktober 2014 FRANKFURT (Börse Frankfurt). Die europäische Ökonomie hängt derzeit am Tropf von Asien und den USA. Alleine zu schwach, dauerhaft zu wachsen, benötigt Europa die Hilfe und Dynamik anderer. Sowohl in Asien wie auch in den USA ist eine stabile, wenngleich auch nicht sonderlich dynamische Konjunktur festzustellen. Dieses Wachstum hält auch Europa derzeit im Wachstumsplus.

    Zwischenzeitliche Zweifel an der US-Wirtschaft hatten zuletzt für starke Korrekturen an den Aktienmärkten gesorgt. Mit besseren Unternehmensberichten aus Übersee wurden diese Sorgen erstmal vertrieben. Die möglichen Anleiheaufkäufe der EZB-wirkten ebenfalls beruhigend auf Anleger. Eine Entspannung der Finanzmärkte zum Jahresende wird damit wieder wahrscheinlicher.

    Enttäuschende Konjunkturdaten haben den DAX zuletzt kräftig gedrückt. Die Marke von 9.000 konnte nicht verteidigt werden. Die kräftigen Rückgänge der deutschen Auftragseingänge und der Industrieproduktion haben die Anfälligkeit der deutschen Wirtschaft deutlich gemacht. Und am Tropf der deutschen Industrie hängt ganz Europa. Der Konjunkturabschwung wird hierzulande vermutlich stärker ausfallen als erwartet. Infolge des insgesamt schwächeren weltweiten Wirtschaftswachstums sowie anhaltender Belastungen durch politische Krisenherde wird das pessimistischere Bild durch einen Rückgang der Industrieproduktion im Euroraum zusätzlich abgerundet. Aber in den USA könnte die Dynamik zu Jahresende traditionell bereits wieder zunehmen. Das lässt neue Konjunkturhoffnung aufkeimen und stützt die Aktienmärkte.

    Am europäischen Rentenmarkt dürfte neben Konjunkturthemen vor allem die Frage eines nochmals erhöhten EZB-Einsatzes diskutiert werden. Völlig überraschenderweise riet selbst die IWF-Chefin der EZB indirekt zum Ankauf von Staatsanleihen. Keine wirkliche Überraschung, denn hinter dem IWF steht die USA als stärkster Faktor. Und die US-Amerikaner sind große Fans lockerer Geldpolitik und staatlich finanzierten Wirtschaftshilfen. Besonders, wenn es nicht den eigenen Geldbeutel betrifft.

    Hinter den Kulissen dürfte das politische Ringen zwischen den USA und Europa weitergehen. Aber auch zwischen Deutschland und Frankreich herrscht Uneinigkeit bezüglich der Frage von Anleiheaufkäufen der EZB. Hier werden diesbezüglich Gespräche zwischen Frankreich und Deutschland intensiver – mit offenem Ausgang.

    Der Trend

    Die Erholung der letzten beiden Tage konnte der DAX zum Wochenauftakt nicht unmittelbar fortsetzen. Aber positive Indikatoren machen weiter Mut, dass zumindest die erste Abverkaufswelle ausgestanden ist. In dieser Gemengelage fördert der Stundenchart ein interessantes Detail zu Tage: Bei einem Anstieg über das Hoch der abgelaufenen Woche bei 8.872 Punkten wäre nicht nur der diskutierte „Hammer“ „bullish“ aufgelöst, sondern dann wäre hier gleichzeitig eine V-förmige Umkehr vervollständigt. Der DAX darf dabei nicht mehr unter die Marke von 8.700 Punkten fallen.

    Die Ampel ist damit bereits von Rot auf Gelb gesprungen. Der Abwärtstrend wurde gestoppt und Anleger erkannten die Übertreibung der Korrektur. Sonderangebote waren die Folge und in den letzten Tagen griffen risikoorientierte Investoren wieder verstärkt zu. Die Marke von 8.820 Wurde wieder zurückerobert und nun steht die 9.000 wieder auf dem Plan. Die Sorgenfalten der Anleger zum  Jahresende hellen sich wieder auf. Aber die Erholung muss durch stabile Wirtschaftsdaten in den USA und Asien gefüttert werden, sonst droht eine weitere Verunsicherung. Trotzdem mittelfristig verheißen niedrige Zinsen weiter Freude an der Börse. Die Volatilität bleibt. Die Kursspanne im Dax ist 8.820 bis 9.185 Punkte.

    von Oliver Roth, Close Brothers Seydler Bank AG
    © 23. Oktober 2014

    * Oliver Roth ist der Kapitalmarktstratege der Close Brothers Seydler Bank AG. Mehr über Oliver Roth auf www.oliver-roth.de



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