Quartalszahlen
Twitter: Quartalszahlen zum Wochenstart
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Der Social Networker Twitter genießt unter Börsianern traditionell ein besonders hohes Maß an Aufmerksamkeit – das Geschäftsmodell selbst hat bislang
allerdings noch nicht überzeugt.
Seit fast einem Jahr ist die Twitter-Aktie an der New Yorker Börse handelbar. Innerhalb dieses Zeitraums schwankte der Titel in einer ausgesprochen breiten Range zwischen 29,51 und 74,73 Dollar.
Morgen wird das Unternehmen nach Börsenschluss seine Unternehmenszahlen für das dritte Quartal präsentieren. Für ein hohes Maß an Spannung dürfte damit auf jeden Fall gesorgt sein. Aktuell versucht
sich die Firma an einem nachhaltigen Überwinden der Gewinnschwelle – bislang ohne Erfolg. Auf Basis der von SIX Financial Information erfassten Analystenschätzungen wird für das abgelaufene Quartal
mit einem marginalen Gewinn in Höhe von 0,01 Dollar pro Aktie gerechnet. Deutlich besser sehen die Perspektiven für das bereits laufende
Vierteljahr aus. Hier prognostizieren die Aktienexperten einen Gewinn von immerhin 0,06 Dollar, wobei die einzelnen Prognosen eine extreme Streuung aufweisen und das Überraschungspotenzial daher
relativ ausgeprägt ist.
Viele Shortseller am Werk
Relativ uneinheitlich fallen auch die Empfehlungen der Analysten aus. Von 34 erfassten Ratings lauteten 18 auf Buy (Kaufen), 15mal gab es ein Hold (Halten) und jeweils ein Analyst entschied sich
für Sell (Verkaufen) bzw. Untergewichten (Underweight). Vor diesem Hintergrund stellt die Tatsache dass die Range der prognostizierten Kursziele extrem groß ausfällt, keine große Überraschung dar.
Die optimistischste Schätzung liegt bei 65 Dollar, während das niedrigste Kursziel aktuell bei 28 Dollar angesiedelt ist. Auf Basis sämtlicher Prognosen errechnet sich ein durchschnittliches
Kursziel in Höhe von 55,29 Dollar. Am Freitagabend ging die Twitter-Aktie mit 49,95 Dollar aus dem Handel.
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Besonders problematisch stellt sich der Umstand dar, dass bei Twitter relativ viele Shortseller aktiv sind. Sie sind bezüglich der Aktie pessimistisch gestimmt und haben sie deshalb leer verkauft.
Mit 23,84 Millionen Aktien sind immerhin 5,7 Prozent des Streubesitzes leer verkauft worden. Zum Vergleich: Bei Google (0,73 Prozent) und Facebook (2,1 Prozent) fällt die vergleichbare Quote deutlich niedriger aus. Letztere wird übrigens am Dienstag ihr Zahlenwerk präsentieren.
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