Aufschwung in Großbritannien treibt Lloyds an - Weiterer Jobabbau
LONDON (dpa-AFX) - Die seit der Finanzkrise teilverstaatlichte britische Großbank Lloyds bleibt auf Erholungskurs. Angetrieben von der guten Wirtschaftslage in Großbritannien verdiente das Institut im dritten Quartal unter dem Strich 693 Millionen Pfund, wie es am Dienstag mitteilte. Vor einem Jahr stand an dieser Stelle ein Verlust von 1,3 Milliarden. Bereinigt um Sondereffekte legte der Gewinn um 41 Prozent 2,2 Milliarden Pfund zu und übertraf damit die Erwartungen von Analysten. Die Bank kündigte dabei an, bis Ende 2017 weitere 9000 Stellen zu streichen und so die Kosten um eine weitere Milliarde Pfund zu drücken.
Nach der Finanzkrise hatten Altlasten die Bank immer wieder zurückgeworfen. Besonders teuer waren dabei Schadensersatzzahlungen an Kunden, denen sie wie viele Konkurrenten unnütze Kreditausfallversicherungen angedreht hatte. Im dritten Quartal kamen noch einmal 900 Million Pfund an Rückstellungen hinzu. Dafür blieben andere Belastungen, etwa aus der Trennung von Randgeschäften, diesmal weitgehend aus./enl/mmb/stb