DGAP-Adhoc
VERBUND AG: Ergebnis Quartale 1-3/2014: Ergebnis durch erfolgreichen Verkauf der französischen Gas-Kombikraftwerke besser als erwartet
VERBUND AG / Schlagwort(e): 9-Monatszahlen/Zwischenbericht
29.10.2014 08:00
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung, übermittelt durch DGAP - ein
Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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VERBUND bewegt sich weiterhin in einem herausfordernden Umfeld. Das
Wirtschaftswachstum stagniert, ebenso der Stromverbrauch. Zusätzlich
verschärfen negative energiewirtschaftliche Effekte die Situation der
europäischen Energieversorger: Überkapazitäten und Marktverzerrungen durch
öffentliche Subventionen wirken sich unmittelbar auf die
Geschäftsentwicklung aus.
Ein wichtiger Schritt dieser Situation entgegenzuwirken ist die
erfolgreiche Restrukturierung der thermischen Kraftwerkserzeugung, die
zügig voranschreitet. Anfang Oktober hat sich VERBUND mit dem
internationalen Investor KKR über den Verkauf der französischen
Gas-Kombikraftwerke Pont-Sur-Sambre und Toul geeinigt. Durch diesen Verkauf
werden die negativen Ergebnisbeiträge und Mittelabflüsse aus diesen
Kraftwerken beendet. Bereits Ende Juli wurde der Ausstieg aus der
italienischen Sorgenia besiegelt. Das Unternehmen soll von Gläubigerbanken
übernommen werden. Damit trennt sich VERBUND bis Jahresende von seinem
46-%-Anteil. In Österreich wird nach dem Öl-Fernheizkraftwerk
Neudorf/Werndorf wie geplant auch das Steinkohlekraftwerk Dürnrohr
geschlossen. Die temporäre Stilllegung des Gas-Kombikraftwerks Mellach
verschiebt sich aufgrund der von einem steirischen Gericht erlassenen
einstweiligen Verfügung.
Das Ergebnis für die Quartale 1-3/2014 fiel deutlich geringer aus als im
Vorjahr, ist aber besser als erwartet. Der Grund für die deutliche
Reduktion liegt vor allem darin, dass die Ergebnisse 2013 sehr stark
positiv vom Verkauf der türkischen Aktivitäten und dem gleichzeitigen
Zukauf von Wasserkraftwerken in Deutschland beeinflusst waren. Negativ
wirkten darüber hinaus die weiter gesunkenen Absatzpreise für Strom, eine
geringere Wasserführung als im Vorjahr und die Wertberichtigungen der
Windparks in Rumänien. Positiv wirkte ein Steuereffekt im Zusammenhang mit
dem Verkauf der französischen Gas-Kombikraftwerke. Das EBITDA sank um 42,8
% auf 633,0 Mio. EUR und das Konzernergebnis um 86,4 % auf 63,8 Mio. EUR.
Das um Einmaleffekte bereinigte EBITDA sowie das bereinigte Konzernergebnis
sanken um 25,4 % auf 688,1 Mio. EUR bzw. um 48,5 % auf 174,2 Mio. EUR.
VERBUND konnte seinen Ergebnisausblick aufgrund der besser als erwarteten
Wirtschaftswachstum stagniert, ebenso der Stromverbrauch. Zusätzlich
verschärfen negative energiewirtschaftliche Effekte die Situation der
europäischen Energieversorger: Überkapazitäten und Marktverzerrungen durch
öffentliche Subventionen wirken sich unmittelbar auf die
Geschäftsentwicklung aus.
Ein wichtiger Schritt dieser Situation entgegenzuwirken ist die
erfolgreiche Restrukturierung der thermischen Kraftwerkserzeugung, die
zügig voranschreitet. Anfang Oktober hat sich VERBUND mit dem
internationalen Investor KKR über den Verkauf der französischen
Gas-Kombikraftwerke Pont-Sur-Sambre und Toul geeinigt. Durch diesen Verkauf
werden die negativen Ergebnisbeiträge und Mittelabflüsse aus diesen
Kraftwerken beendet. Bereits Ende Juli wurde der Ausstieg aus der
italienischen Sorgenia besiegelt. Das Unternehmen soll von Gläubigerbanken
übernommen werden. Damit trennt sich VERBUND bis Jahresende von seinem
46-%-Anteil. In Österreich wird nach dem Öl-Fernheizkraftwerk
Neudorf/Werndorf wie geplant auch das Steinkohlekraftwerk Dürnrohr
geschlossen. Die temporäre Stilllegung des Gas-Kombikraftwerks Mellach
verschiebt sich aufgrund der von einem steirischen Gericht erlassenen
einstweiligen Verfügung.
Das Ergebnis für die Quartale 1-3/2014 fiel deutlich geringer aus als im
Vorjahr, ist aber besser als erwartet. Der Grund für die deutliche
Reduktion liegt vor allem darin, dass die Ergebnisse 2013 sehr stark
positiv vom Verkauf der türkischen Aktivitäten und dem gleichzeitigen
Zukauf von Wasserkraftwerken in Deutschland beeinflusst waren. Negativ
wirkten darüber hinaus die weiter gesunkenen Absatzpreise für Strom, eine
geringere Wasserführung als im Vorjahr und die Wertberichtigungen der
Windparks in Rumänien. Positiv wirkte ein Steuereffekt im Zusammenhang mit
dem Verkauf der französischen Gas-Kombikraftwerke. Das EBITDA sank um 42,8
% auf 633,0 Mio. EUR und das Konzernergebnis um 86,4 % auf 63,8 Mio. EUR.
Das um Einmaleffekte bereinigte EBITDA sowie das bereinigte Konzernergebnis
sanken um 25,4 % auf 688,1 Mio. EUR bzw. um 48,5 % auf 174,2 Mio. EUR.
VERBUND konnte seinen Ergebnisausblick aufgrund der besser als erwarteten
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