checkAd

     3275  0 Kommentare Commerzbank – droht der Abstieg aus der Gewinnerriege?

    Bankenstresstest, Schuldenkrise, Bad Bank – unter den DAX-Aktien weist kein Wert eine so hohe Schwankungsbreite auf wie die Commerzbank. In unserem Vola-Ranking sind die Papiere oft an der Spitze, und bieten daher ganz besondere Anlagechancen über Alternativen. Wer hingegen direkt einsteigt, muss ein gutes Bauchgefühl haben. Oder auf Signale der Charttechnik schauen, die bei der Commerzbank derzeit eindeutig sind.

    Auch wenn die Erholung beim DAX ausgehend vom Jahrestief recht dynamisch verlief, wird die Monatsbilanz wohl klar negativ sein. Dies gilt natürlich auch für nahezu alle Blue Chips. Nur zwei von 30 DAX-Werten liegen seit Anfang Oktober in der Gewinnzone: Fresenius Medical Care und Commerzbank. Nicht viel besser fällt die Bilanz seit Jahresbeginn aus, hier leuchten derzeit nur bei acht Werten Pluszeichen auf. Ebenfalls mit dabei ist auch die Commerzbank.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Dow Jones Industrial Average Excess Return!
    Short
    42.519,39€
    Basispreis
    4,17
    Ask
    × 8,49
    Hebel
    Long
    33.629,05€
    Basispreis
    4,21
    Ask
    × 8,41
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    10,30 Euro oder 15 Euro?

    Commerzbank_Presse_1Die zuletzt von Analysten veröffentlichten Studien bieten jedenfalls nur wenig Orientierung. Seit Anfang Oktober lautete das Urteil sechs Mal “Halten”, während HSBC und Macquarie den Einstieg empfehlen, Lampe senkt hingegen den Daumen. Das niedrigste Kursziel liegt bei 10,30 Euro, rund zwölf Prozent unter dem aktuellen Niveau. Hingegen rechnet die HSBC mit Kursgewinnen von rund 28 Prozent und taxiert den fairen Wert mit 15 Euro. Insgesamt eine weitere Spanne, die auf viel Unsicherheit über die künftige Geschäftsentwicklung schließen lässt. Am 6. November gibt es die Zahlen zum 30. September, ob danach Klarheit herrschen wird, muss aber bezweifelt werden.

    Klare Leitplanken

    Mehr Orientierung bietet hingegen die Charttechnik. Der abgebildete Stundenchart zeigt die wesentlichen Handelsmarken, die kurzfristig wichtig sind. Mitte Oktober bestätigte die Aktie zunächst die Unterseite der seit rund einem Jahr bestehenden Seitwärtsrange bei rund 9,85 bis 10,20 Euro. Auch das Handelsvolumen legte deutlich zu, hier scheint somit ein vorläufig tragfähiger Boden zu liegen. Seitdem kletterte der Kurs um rund 16 Prozent zu, die Erleichterungsrally nach dem EZB-Stresstest scheiterte in der Spitze exakt am nächsten relevanten Widerstand bei 12,90 / 13 Euro. Auf diesem Niveau wurden in der Vergangenheit sehr viele Transaktionen abgewickelt, entsprechend deutlich steigt das Handelsvolumen an. Auch dies bremst die Aktie aus, da das erhöhte Angebot zunächst aufgenommen werden muss.

    Für ein prozyklisches Kaufsignal wäre ein Ausbruch über das Vormonats-Hoch entscheidend gewesen. Erst wenn wieder ein frisches Bewegungshoch ausgebildet wird, eröffnet sich weiteres Aufwärtspotenzial bis an das nächste Widerstandsband bei 13,80 bis 14 Euro sowie das Jahreshoch um 14,40 Euro.

    Tradesignal Online. Tradesignal® ist eine eingetragene Marke der Tradesignal GmbH. Nicht autorisierte Nutzung oder Missbrauch ist ausdrücklich verboten.

    Tradesignal Online. Tradesignal® ist eine eingetragene Marke der Tradesignal GmbH. Nicht autorisierte Nutzung oder Missbrauch ist ausdrücklich verboten.

    Grenzen sind entscheidend

    Mit Kursen von derzeit knapp zwölf Euro handeln die Papiere ungefähr in der Mitte der bisherigen Jahresspanne. Sowohl nach oben als auch nach unten ist viel Platz, wirklich wichtige charttechnische Marken stehen nicht zu Verfügung. Entsprechend schlecht ist daher auch das Chance-Risiko-Verhältnis. Hier wird es erst wieder interessant, wenn die Aktie bei rund zehn Euro steht oder die obere Grenze bei 14 Euro attackiert (mit Short-Option bei Schwächesignalen). Schwächere Marken liegen auf der Oberseite zudem bei 12,40 Euro sowie Richtung Süden bei 11,60 Euro und darunter 11,10 Euro.

    Keine Bedeutung hat hingegen die 200-Tage-Linie (magenta). Auch der im kurzfristigen Bereich oft verwendete 21-Tage-Durchschnitt scheint seit einigen Monaten kaum noch beachtet zu werden. Aussichtsreicher ist es hingegen, eine überkaufte oder überverkaufte Lage der Aktie auszunutzen. Im laufenden Jahr setzten verstärkt Gewinnmitnahmen ein, wenn die Papiere um mehr als 13 Prozent über ihrer 21-Tage-Linie notierten. Auf der Unterseite können die Rücksetzer hingegen auch schärfer ausfallen, zumindest seit Mai stiegen Schnäppchenjäger verstärkt ab einer negativen Differenz von zwölf Prozent ein.

    Fazit

    Aufgrund der hohen Vola eignen sich für eher mittelfristig ausgerichtete Anleger besonders Aktienanleihen. Bei einem Basispreis von elf Euro bietet die WKN PA2THD einen Kupon von 7,5 Prozent sowie eine maximale Rendite von 10,9 Prozent p.a. Der Schein wird im Juni 2015 fällig. Mehr Chance und Risiko verspricht ein Inline-Schein. Während die untere Grenze der WKN SG5MHP mit 7,40 Euro rund 32 Prozent Luft lässt, beträgt die Differenz zum oberen Limit bei 15,80 Euro rund 38 Prozent. Beide kritischen Marken liegen zugleich deutlich außerhalb der seit Monaten dominierenden Handelsspanne. Geht die Spekulation auf, klettert das Papier um 38 Prozent oder 59 Prozent p.a.





    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Commerzbank – droht der Abstieg aus der Gewinnerriege? Bankenstresstest, Schuldenkrise, Bad Bank – unter den DAX-Aktien weist kein Wert eine so hohe Schwankungsbreite auf wie die Commerzbank. In unserem Vola-Ranking sind die Papiere oft an der Spitze, und bieten daher ganz besondere Anlagechancen …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer