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    AKTIE IM FOKUS 2  532  0 Kommentare Sanofi weiter auf Talfahrt - Chef fliegt, Analysten mäkeln

    (neu: Analystenkommentare von der Citigroup und Kepler Cheuvreux, Schlusskurse)

    PARIS (dpa-AFX) - Der französische Pharmakonzern Sanofi kommt nicht zur Ruhe: Nach dem Rauswurf des Vorstandschefs und zahlreichen Analystenwatschen rutschten der Aktienkurs des Unternehmens am Mittwoch noch tiefer in den Keller. Bereits am Vortag hatte er kräftig an Wert eingebüßt.

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    In Paris sackten die Titel zur Wochenmitte zwischenzeitlich bis auf 69,58 Euro ab und damit auf den tiefsten Stand seit Februar. Zum Handelsschluss notierten sie 4,54 Prozent im Minus bei 71,15 Euro, womit sie den letzten Platz im schwächelnden EuroStoxx 50 belegten. Der Wochenverlust summiert sich auf Schlusskursbasis auf knapp 16 Prozent.

    CHEF VON VERWALTUNGSRAT ALS ZWISCHENLÖSUNG

    Das Unternehmen trennt sich mit sofortiger Wirkung von seinem Chef Christopher Viehbacher, wie die Franzosen am Mittwoch nach einer Sitzung des Verwaltungsrates mitteilten. Die Entscheidung fiel einstimmig. Als Übergangschef kümmert sich nun Verwaltungsratschef Serge Weinberg um die Geschäfte.

    Damit zieht Sanofi einen Schlussstrich unter die Querelen um Viehbacher. Der Stein des Anstoßes: Viehbacher soll im Sommer ohne Absprache eine Initiative gestartet haben, ein 8 Milliarden US-Dollar schweres Paket verschiedener Arzneimittel zu verkaufen.

    ABSTUFUNGEN VON BARCLAYS, DEUTSCHE BANK UND JEFFERIES

    Den Investoren bereiten nun vor allem die Probleme im US-Diabetesgeschäft Kopfzerbrechen, die bei der Vorlage der Geschäftszahlen am Dienstag offenkundig wurden. Mit Barclays, der Deutschen Bank und Jefferies senkten gleich drei viel beachtete Investmenthäuser ihre Empfehlungen für die Aktie.

    Der Preisdruck für Diabetesmittel in den USA berge Risiken für den Verkaufsschlager Lantus, schrieb Barclays-Experte Michael Leuchten. Rob Clifford von der Deutschen Bank stampfte seine Gewinnschätzungen für die Jahre 2015 bis 2018 aus diesem Grund um 7 bis 15 Prozent ein. Peter Verdult von der US-Bank Citigroup verwies zudem darauf, dass angesichts notwendiger Produktentwicklungen das Einsparpotenzial bei den Investitionen begrenzt sei.

    ABSCHLAG MÖGLICHERWEISE ÜBERTRIEBEN

    Es gibt jedoch auch bereits erste Stimmen, die den Kursabschlag für überzogen halten. Lantus trage lediglich 20 Prozent zum Umsatz bei, argumentierte Odile Rundquist von der Baader Bank. An anderen Stellen wachse der Konzern solide und neue Produkte könnten in die Bresche springen. Sie blieb bei ihrer Kaufempfehlung und ihrem nun hohen Kursziel von 90 Euro, während die anderen Experten ihre Ziele bis auf 75 Euro reduzierten. Fabian Wenner vom Analysehaus Kepler Cheuvreux erinnerte außerdem daran, dass die Wachstumsperspektiven für den Pharmakonzern im Diabetesmarkt weiterhin intakt seien./ag/gl/he




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