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     1500  0 Kommentare Lufthansa – Kursziel 7 bis 8 Euro?

    “Never buy airlines” lautet eine bekannte Börsenregel. Und mit den heutigen Nachrichten der Lufthansa dürften sich viele Investoren mit dieser Einschätzung bestätigt fühlen. Für das kommende Jahr wurde bislang ein operatives Ergebnis von zwei Mrd. Euro in Aussicht gestellt, nun soll der Wert nur noch “deutlich über dem diesjährigen” liegen. Eine vage Prognose. Die Erholung der Aktie in den vergangenen Tagen könnte damit bereits beendet sein, die schwache Tendenz seit Jahresbeginn mit Verlusten von 18 Prozent dürfte sich fortsetzen. Aber nicht nur die Kranichlinie überraschte auf der negativen Seite. Ab 9.30 Uhr werden wir im heutigen Webinar die Zahlen genauer analysieren, und vor allem auch, in welche Richtung sich der DAX nach der gestrigen Zinssitzung bewegen könnte. Anmelden können Sie sich hier.

    Die US-Notenbank bleibt ihrer Linie treu: Wie erwartet wurden die milliardenschweren Konjunkturspritzen eingestellt, zugleich aber sollen die Zinsen auch weiterhin sehr niedrig bleiben. Entsprechend gelassen reagierten die Aktienmärkte, die wichtigsten Indizes verbuchten nur geringe Verluste. An den Devisenmärkten scheint man hingegen eher auf mögliche Zinserhöhungen im kommenden Jahr zu setzen, der Euro sackte von 1,276 Dollar auf 1,26 Dollar.

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    Lufthansa über 10 Jahre

    Lufthansa über 10 Jahre

    Kommen wir noch einmal auf die Lufthansa zurück. Bisher scheint der niedrige Ölpreis noch keine Kursfantasie zu entfachen, zu groß sind die Herausforderungen in der wettbewerbsintensiven Branche. Schaut man sich den langfristigen Chart an, ist die Sache eigentlich klar. Seit 2003 endete nahezu jede größere Korrekturbewegung im Bereich zwischen 7 bis 8 Euro. Sollte dieses Muster auch weiterhin Gültigkeit haben, besteht noch viel Abwärtspotenzial. Neben der Lufthansa enttäuschte auch Linde, der Konzern spürt bereits eine Verlangsamung der Weltkonjunktur und kassierte sein Jahresziel. Gute Nachrichten lieferte hingegen Bayer ab. Der Pharma- und Chemiekonzern schraubte nach einem besser als erwarteten dritten Quartal seine Ziele für 2014 nach oben. In der zweiten Reihe lieferten Wacker Chemie, Evonik und Qiagen solide Zahlen ab.

    Gewinnmargen scheinen ausgereizt

    Während die Berichtssaison in Deutschland allmählich an Schwung gewinnt, kann für die US-Unternehmen bereits ein erstes Zwischenfazit gezogen werden. Bisher übertrafen gut 70 Prozent der Konzerne aus dem S&P 500 die Gewinnschätzungen. Ein ordentlicher Wert, mehr aber auch nicht. Besonders das gute Abschneiden des Sektors Industrie sticht positiv hervor. Unter den Einzelwerten überzeugten besonders Apple und Microsoft, während IBM, Google, Netflix oder auch Amazon für ihr Zahlenwerk teilweise deutlich abgestraft wurden. Zudem waren verstärkt schwächere Prognosen mit Blick auf das wichtige Weihnachtsgeschäft zu hören. Entscheidend für die Zukunft ist besonders die Nachfrageentwicklung. Bei den US-Unternehmen legten die Margen nur noch schwach zu, künftig dürfte der Druck auf die Gewinnspannen zunehmen. Steigende Gewinne sind dann nur noch über einen höheren Absatz möglich.

    Gold  – Entscheidung am 30. November

    Rohstoffe_Gold_3Zwei Monate bleiben Silber noch, die zuletzt negative Bilanz zu verbessern. Mit Verlusten von rund zwölf Prozent seit Jahresbeginn zeigte die Feinunze die schwächste Performance unter den Edelmetallen. Platin steht rund acht Prozent tiefer, Gold behauptet sich mit rund zwei Prozent sogar in der Gewinnzone. Für eine Unze Gold müssen Investoren derzeit 71 Unzen Silber aufbringen, eine recht hohe Relation. Gold ist im Verhältnis zu Silber relativ teuer. Bereits in den kommenden Wochen könnte sich das Verhältnis sogar noch weiter ausdehnen. Am 30. November entscheidet die Schweiz in einer Volksabstimmung, ob die Schweizer Notenbank bis 2019 mindestens 20 Prozent ihrer Währungsreserven in Gold  halten muss. Derzeit sind es nur acht Prozent, die Schweizer müssten rund 1.500 Tonnen Gold kaufen.

    Termine des Tages

    Neben zahlreichen Unternehmensbilanzen ist auch die Konjunkturagenda gut gefüllt. Um 11 Uhr stehen einige Stimmungsindikatoren in Europa zur Veröffentlichung an, ab 13.30 Uhr geht der Blick in die USA. Die anstehenden Zahlen zum Wachstum der US-Wirtschaft im dritten Quartal könnten durchaus die Tagesbilanz an den Aktienmärkten bestimmen. Volkswirte rechnen mit einem annualisierten Wachstum von drei Prozent. Gleichzeitig mit den Daten zum Wirtschaftswachstum werden auch die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe publiziert. Um 14.00 Uhr folgen noch die Verbraucherpreise in Deutschland für Oktober.



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    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Lufthansa – Kursziel 7 bis 8 Euro? “Never buy airlines” lautet eine bekannte Börsenregel. Und mit den heutigen Nachrichten der Lufthansa dürften sich viele Investoren mit dieser Einschätzung bestätigt fühlen. Für das kommende Jahr wurde bislang ein operatives Ergebnis von …

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