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Tonkens Agrar AG erwirtschaftet im Geschäftsjahr 2013/2014 bei hohem Umsatzniveau trotz erheblicher Investitionen ein deutlich positives Ergebnis. - Seite 2
EUR). Entsprechend hat sich das Ergebnis je Aktie von 0,78 auf 0,32 EUR
ermäßigt.
Hierbei gelang es der Gesellschaft, den Materialaufwand von 8,81 Mio. EUR
auf 8,33 Mio. EUR zu senken, entsprechend einer Materialaufwandsquote von
52,3 % (Vj. 52,2 %), während die Personalaufwandsquote von 14,1 % (2,39
Mio. EUR) auf 15,7 % (2,58 Mio. EUR) zunahm. Die Abschreibungen veränderten
sich mit 1,50 Mio. EUR (Vj. 1,51 Mio. EUR) nur geringfügig, sonstige
betriebliche Aufwendungen stiegen von 3,64 Mio. EUR (21,6 %) auf 3,74 Mio.
EUR (22,9 %).
Investitionen hochgefahren, aber die Bilanzrelationen stimmen unverändert
Die Bilanzsumme wurde im Berichtsjahr um 15,0 % auf 35,40 Mio. EUR (Vj.
30,79 Mio. EUR) ausgeweitet. Dieser Anstieg ist insbesondere auf das
erhöhte Anlagevermögen von 24,28 Mio. EUR (Vj. 20,11 Mio. EUR) infolge
größerer Investitionen in Maschinen und den Zukauf von Ackerflächen
zurückzuführen. So hat Tonkens im Berichtsjahr die Eigentumsflächen um rund
19,0 % auf knapp 333 Hektar ausgedehnt. Darüber hinaus wurden eine neue
Zwiebelschälanlage und eine Kartoffelschälanlage erworben, was zu einer
erheblichen Kapazitätserweiterung in der Veredelung der eigenen Feldfrüchte
führt.
Das Umlaufvermögen erhöhte sich leicht auf 9,01 Mio. EUR (Vj. 8,70 Mio.
EUR). Die Passivseite zeigt bei einem um 0,53 Mio. EUR auf 12,16 Mio. EUR
erhöhten Eigenkapital eine Zunahme der Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten um 4,50 Mio. EUR auf 15,21 Mio. EUR. Die
Fremdkapitalaufnahme diente der Refinanzierung der Investitionen.
Aufgrund der Ausweitung der Bilanzsumme ist die Eigenkapitalquote trotz der
positiven Ertragslage von 37,8 % auf 34,4 % leicht zurückgegangen. Aber mit
Blick auf das hohe Eigenkapital bei zugleich liquiden Mitteln in Höhe von
2,54 Mio. EUR (Vj. 1,83 Mio. EUR) zum Bilanzstichtag sieht der Vorstand die
Tonkens Agrar AG als unverändert solide finanziert an.
Marktsituation aktuell schwierig, geprägt von sehr hohen Ernteerträgen und
tiefen Preisen. Ausbau des Geschäftsmodells hat Vorrang, um die Basis
weiter zu stärken.
Die derzeit auslaufende Erntesaison ergab auch überregional bei fast allen
Fruchtarten sehr hohe Ernteerträge. Eine ungewöhnlich milde Witterung hatte
zu einem frühzeitigen Beginn der Vegetation geführt und bot in der
Folgezeit ideale Bedingungen für starkes Wachstum der Pflanzen.
Insbesondere das hohe Angebot, aber auch die dem Ukraine-Konflikt folgenden
Sanktionen, führten zu spürbar gesunkenen Marktpreisen.
Auch auf den Feldern der Tonkens Agrar AG wurden Spitzenerträge erzielt.
Diese gleichen die tiefen Marktpreise jedoch bei weitem nicht aus, weshalb
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