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    ROUNDUP  461  0 Kommentare Barclays leidet unter neuen Rückstellungen für krumme Geschäfte

    LONDON (dpa-AFX) - Die britische Großbank Barclays hat trotz Fortschritten im laufenden Geschäft im dritten Quartal einen Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Der Überschuss sackte verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 15 Prozent auf 620 Millionen Pfund (785 Mio Euro) ab, wie das Institut am Donnerstag in London mitteilte. Dafür waren mehrere Sonderbelastungen verantwortlich. So stellte die Bank für eine mögliche Vergleichszahlung wegen mutmaßlicher Manipulationen an den Devisenmärkten 500 Millionen Pfund zurück. Zudem führte der Verkauf des spanischen Geschäfts zu einem Buchverlust von 364 Millionen Pfund.

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    Im Kerngeschäft lief es dagegen besser. Dank einer niedrigeren Risikovorsorge für faule Kredite und insgesamt gesunkener Kosten stieg der um Sondereffekte bereinigte Vorsteuergewinn um knapp 15 Prozent auf 1,59 Milliarden Pfund. Die Bank profitierte dabei auch von einer anziehenden Wirtschaft in Großbritannien und dem Aufschwung auf dem Immobilienmarkt. Analysten hatten mit einem Rückgang gerechnet. Barclays-Aktien legten zum Handelsauftakt zwei Prozent zu. In diesem Jahr haben sie rund 17 Prozent an Wert verloren.

    Barclays ist wie viele Konkurrenten wegen des Verdachts zahlreicher Betrügereien im Visier von Ermittlungsbehörden weltweit. 2012 war sie die erste Bank, die im Libor-Skandal um die Manipulation von Zinssätzen bestraft wurde. Daraufhin hatte Vorstandschef Bob Diamond seinen Hut nehmen müssen. Derzeit verhandelt die Bank über einen Vergleich wegen windiger Devisengeschäfte. Dem Vernehmen nach könnte im November eine Einigung mit den Behörden in Großbritannien erzielt werden. An den Verhandlungen sind auch die US-Bank Citigroup , UBS aus der Schweiz und die RBS beteiligt.

    Diamond-Nachfolger Antony Jenkins will die Abhängigkeit der Bank vom schwankungsanfälligen Kapitalmarktgeschäft reduzieren und zugleich den Ruf des Instituts verbessern. Er verschlankt das Investmentbanking und streicht dazu 7000 Stellen. Allerdings gibt es immer wieder Rückschläge. Zuletzt machte Barclays mit dem bankeigenen Handelsplatz, einem sogenannten Dark Pool, negative Schlagzeilen. Der Generalstaatsanwalt des Bundesstaates New York wirft dem Geldhaus vor, sogenannten Hochfrequenzhändlern Vorteile gegenüber anderen Kunden eingeräumt zu haben./enl/stb




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