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    ROUNDUP 2  361  0 Kommentare Bayer erhöht nach Gewinnsprung Prognose für 2014

    (neu: Aussagen aus der Telefonkonferenz, Analysten und Aktienkurs)

    LEVERKUSEN (dpa-AFX) - Umsatzplus, Gewinnsprung und eine höhere Prognose für 2014: Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer sieht sich auf seinem Weg hin zum Spezialisten für die Themen Gesundheit und Pflanzenschutz durch die Zahlen des dritten Quartals bestätigt. "Der starke Aufwärtstrend unserer Life-Science-Bereiche Healthcare und Cropscience hielt an", sagte Konzernchef Marijn Dekkers am Donnerstag. Für die höhere Zuversicht sorgte auch der milliardenschwere Zukauf der Sparte für rezeptfreie Medikamente des US-Konzerns Merck & Co und der schwächere Euro. Die Aktie war am Vormittag einer der wenigen Gewinner im Dax.

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    Die Gesundheits- und Agrochemiegeschäfte waren auch im dritten Quartal die entscheidenden Treiber bei Bayer. Zahlreiche neue Produkte insbesondere im Pharmageschäft wie etwa der Blutverdünner Xarelto, das Augenmittel Eylea, die Krebsmittel Stivarga und Xofigo sowie das Lungenhochdruckmittel Adempas sorgten für Schwung. Darüber hinaus blieb auch das Geschäft mit Pflanzenschutzmitteln und Saatgut in Nord- und Lateinamerika stark. Auch in Europa wuchsen diese Geschäfte zweistellig. Das konjunkturabhängige Kunststoffgeschäft legte beim Umsatz ebenfalls zu.

    KRÄFTIGES PLUS BEIM ÜBERSCHUSS

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    Von Juli bis September stieg der Umsatz insgesamt um 5,6 Prozent auf 10,2 Milliarden Euro. Bereinigt um Wechselkursschwankungen und Zu- und Verkäufe hätte das Plus sogar 7,4 Prozent betragen. Der operative Gewinn (Ebitda) vor Sonderposten legte wegen höherer Kosten für die Einführung neuer Mittel mit 1,4 Prozent auf gut 2 Milliarden Euro nur unterproportional zu. Der Überschuss verbesserte sich auch Dank Verkaufserlösen deutlicher um 12,7 Prozent auf 826 Millionen Euro. Analysten hatten insgesamt etwas weniger erwartet.

    Am Finanzmarkt kamen Kennzahlen und Prognoseanhebung gut an. Die Aktien waren mit einem Plus von einem guten halben Prozent in einem schwächeren Marktumfeld zweitstärkster Dax-Wert. Händler und Analysten zeigten sich in ersten Reaktionen positiv überrascht. Aus Sicht von Analyst Jeremy Redenius vom US-Analysehaus Bernstein Research hat Bayer die Markterwartungen klar übertroffen. Commerzbank-Analyst Daniel Wendorff sprach von einem exzellent ausgefallenen Quartal. Bayer selbst ist nun für alle drei Geschäftsbereiche etwas zuversichtlicher.

    HÖHERE PROGNOSEN

    Mit dem Kauf des Geschäfts für rezeptfreie Medikamente von Merck & Co. in den USA steigt Bayer zum weltweit zweitgrößten Anbieter rezeptfreier Produkte (OTC) auf. Für etwas mehr als zehn Milliarden Euro gekauft, soll das Geschäft im Schlussquartal einen Umsatz von 300 bis 350 Millionen Euro sowie ein um Sondereinflüsse bereinigtes Ebitda von etwa 70 Millionen Euro liefern. Im Konzern dürfte der Umsatz nun 2014 bereinigt um etwa sechs Prozent auf rund 42 Milliarden Euro klettern. Zuvor hatte Bayer etwa 41 Milliarden angepeilt. Beim Ebitda vor Sondereinflüssen rechnet Bayer nun mit einer Steigerung im "mittleren einstelligen" Prozentbereich, zuvor sollte die Kenngröße lediglich im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich herauskommen.

    Bayer komme auch strategisch voran, betonte Dekkers. Der Konzern will das Kunststoffgeschäft (MaterialScience) bis spätestens Mitte 2016 an die Börse bringen. Bayer will sich auf Gesundheit (Healthcare) und Agrarchemie (Cropscience) konzentrieren. Diesen Schritt hatte Dekkers bereits Mitte September angekündigt. Einige Analysten hatten seit Jahren eine stärkere Spezialisierung und ein Ende der sehr breiten Aufstellung gefordert. Auch künftig will Bayer sein Geschäft sowohl durch organisches Wachstum als auch durch ergänzende Zukäufe ausbauen./jha/she/stb




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