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    Nach schwachen Quartalszahlen  2116  0 Kommentare
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    Goldcorp-Aktie bricht um mehr als 13% ein

    Der nach Börsenwert größte Goldproduzent der Welt Goldcorp (WKN 890493) hat mit seinen Zahlen zum dritten Quartal die Erwartungen des Marktes enttäuscht. Die Kosten stiegen, während das Produktionsvolumen sank. Hinzu kamen Stabilitätsprobleme auf der El Sauzal-Mine in Mexiko. Da auch noch der Goldpreis nach der jüngsten Fed-Entscheidung (Wir berichteten.) deutlich unter 1,200 USD pro Unze fiel, ging es für die Aktie um mehr als 13% nach unten.

    Goldcorp meldete für die drei Monate bis Ende September einen Nettogewinn von 70 Mio. USD oder 9 Cent pro Aktie. Das lag deutlich unter der Konsensprognose der Analysten, selbst wenn man eine Abschreibung von 4 Cent pro Aktie herausrechnet. Die Experten waren im Schnitt von 18 Cent pro Aktie ausgegangen.

    Die Produktion auf der El Sauzal-Mine war Anfang September ausgesetzt worden, was erhebliche Auswirkungen auf den Ausstoß der Mine hatte. Der lag bei nur 6.100 Unzen nach noch 21.400 Unzen im dritten Quartal 2013. Gleichzeitig explodierten dort die so genannten „all-in sustaining costs“ (AISC) um 164% auf 2.198 USD pro Unze.

    Doch auch auf anderen Minen des Konzerns gab es Probleme. Die Analysten von TD Securities beispielsweise erklärten, dass die Produktion von den Minen Red Lake, Penasquito und Los Filos deutlich hinter ihren Erwartungen zurückgeblieben sei. Goldcorp verbuchte auf Penasquito in der Tat ein relativ schwaches Quartal, da Gehalte und Gewinnungsrate niedrig ausfielen. Das Unternehmen nahm zudem eine Abschreibung von 36 Mio. USD auf die Lagerbestände auf der Mine vor.

    Insgesamt verzeichnete Goldcorp im dritten Quartal AISC von 1.066 USD pro Unze, worin noch einmal 64 USD pro Unze aus der Abschreibung auf Penasquito enthalten waren. Im zweiten Quartal lagen die AISC pro Unze noch bei 852 USD und im dritten Quartal 2013 bei 995 USD je Unze.

    Diese Neuigkeiten und der Einbruch des Goldpreises überschatteten die positiven Nachrichten von wichtigen Entwicklungsprojekten des Konzerns. So teilte Goldcorp unter anderem mit, dass die Produktionssteigerung auf den neuen Minen Cerro Negro und Eleonore genauso im Plan liege wie die Entwicklung des Cochenour-Projekts in Ontario. Laut CEO sei das Unternehmen angesichts dieser Entwicklungen in einer guten Ausgangslage, um ein starkes letztes Quartal abzuliefern.

    Der in Vancouver ansässige Konzern geht auch weiterhin davon aus, die Produktionsprognose von 2,95 bis 3,1 Mio. Unzen Gold im Gesamtjahr 2014 zu erreichen. Allerdings dürfte sich der Ausstoß am unteren Ende diese Spanne bewegen.

    Goldcorp erklärte zudem, dass man gute Fortschritte bei der Kostenreduzierung mache. Man habe Wege gefunden, weitere 185 Mio. USD pro Jahr einzusparen, hieß es. Deshalb geht der Konzern davon aus, dass die AISC für 2014 am unteren Ender der prognostizierten Spanne von 950 bis 1.000 pro Unze liegen werden.


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