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    Egbert Prior  1342  0 Kommentare Geratherm: Ebola - Fieberthermometer heiß begehrt

    Etwa 35% vom Umsatz erzielen die Thüringer mit Fieberthermometern. Wir befragen Vorstands-chef Gert Frank zu den Auswirkungen der Ebola-Epidemie auf sein Geschäft. Der Unternehmer berichtet uns, daß die Nachfrage nach Fieberthermometern mit der Ausweitung der medialen Berichterstattung über die Seuche korreliert. Die Produktion von Geratherm sei bis Ende kommenden Jahres ausgebucht! Obwohl man den Ausstoß um ein Drittel erhöht habe. Nachdem der Konzernumsatz im ersten Halbjahr nur leicht angestiegen war, legten die Erlöse im zweiten Semester voraussichtlich zwischen 20 und 30% zu. Nach unserer eigenen Überschlagsrechnung erwarten wir für 2014 Erlöse von ca. 20 Millionen. Im Vorjahr waren knapp 17 Millionen durch die Bücher gegangen. Eine 12%ige Ebit-Marge unterstellt, könnte der Gewinn 2014 bei gut 30 Cent landen. Im Vorjahr wurden 27 Cent geholt. Auch 2015 könnte Ebola für einen weiteren Schub sorgen. Das hängt natürlich stark davon ab, ob die Seuche eingedämmt werden kann oder nicht. Auch bei den anderen Sparten von Geratherm stehen die Ampeln auf grün. So flatterte im Juli ein Auftrag der brasilianischen Regierung herein, der vorsieht, 100 Kliniken kurzfristig mit Wärmesystemen auszustatten. Die Auslieferung soll innerhalb der kommenden zwölf Monate erfolgen. Auftragsvolumen 5,2 Millionen Euro. Vergleichen Sie: Im gesamten letzten Geschäftsjahr erzielte Geratherm mit medizinischen Heizdecken zur Lebensrettung und für den Operationssaal erst gut 1 Million Umsatz. Zur Stärkung des Segments Wärmesysteme übernahm Geratherm Anfang Juli LMT Medical Systems. Das Unternehmen ist ein Spezialist für Inkubatoren bei Frühgeburten, die eine Magnetresonanztomatographie ermöglichen. Die Aktie hat sich seit unserer letzten Empfehlung am 2.8.2013 gut entwickelt. Der Kurs kletterte um 42% auf aktuell 7,86. Börsenwert knapp 40 Millionen. Sehr überschaubar. Vor allem, wenn Sie die Nettocashposition von knapp 13 Millionen berück-sichtigen. Die Bilanz ist kerngesund, Eigenkapitalquote 69%. Für 2015 veranschlagen wir den Gewinn auf ungefähr 50 Cent je Anteilsschein. Das KGV 16. Beachten Sie, daß in den neuen, noch relativ kleinen Geschäftsbereichen erhebliches Wachstumspotential steckt. Das macht die Aktie attraktiv. Die größten Hoffnungen des Unternehmens liegen auf einer Software zur Erkennung des bei Schlaganfällen auftretenden Vorhofflimmerns. Die Geratherm-Tochter Apoplex hat für das selbstentwickelte Verfahren die Medizintechnifirmen Dräger und Philips als Kooperationspartner gewonnen. Frank sieht die patentgeschützte Software weltweit als konkurrenzlos an, das Geschäft sei skalierbar und verspreche großes Wachstum sowie üppige Gewinnmargen, betont Frank, der mit einem Anteil von 52% Hauptaktionär ist.  Fazit: Kursziel 11 Euro.




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    Verfasst von Egbert Prior
    Egbert Prior Geratherm: Ebola - Fieberthermometer heiß begehrt Etwa 35% vom Umsatz erzielen die Thüringer mit Fieberthermometern. Wir befragen Vorstands-chef Gert Frank zu den Auswirkungen der Ebola-Epidemie auf sein Geschäft. Der Unternehmer berichtet uns, daß die Nachfrage nach Fieberthermometern mit der …