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    Egbert Prior  2372  0 Kommentare SNP plant rasantes Wachstum, Fernziel TecDAX

    Zwei Unternehmen fusionieren. Es folgt ein mühsamer Integrationsprozeß. Insbesondere müssen die unterschiedlichen IT-Landschaften auf einen gemeinsamen Nenner gebracht werden. Mit herkömmlichen Mitteln kann das Jahre dauern und ganze Heerscharen von Beratern beschäftigen, die in mühsamer „Handarbeit“ die EDV vereinheitlichen. Am Schluß scheitern manche dieser Projekte dennoch. SNP, aktueller Kurs 12,60 Euro, verfolgt einen anderen Ansatz. Die Heidelberger haben eine Standardsoftware entwickelt für die Transformation der IT. „Wofür andere Jahre brauchen, schaffen wir mit unserer Software in Monaten“, gibt sich Unternehmensgründer und Vorstandschef Andreas Schneider-Neureither im Gespräch mit der Prior Börse überzeugt. Größter Kunde der Kurpfälzer ist Siemens. Der Industriekonzern hatte insgesamt 250 eigenständige SAP-Systeme betrieben, mit Hilfe von SNP wurde die Zahl auf 74 geschrumpft, das ist übersichtlicher. Auf der Referenzliste stehen auch andere Großunternehmen wie ThyssenKrupp, Eon, Evonik oder L’Oreal. Vergleichbare Wettbewerber gebe es kaum, versichert uns CEO Schneider-Neureither. Auch ganz unterschiedliche IT-Systeme wie beispielsweise SAP und Oracle könne SNP zusammenführen, erläutert der CEO. Der Ansatz „any to any“ sei ein Alleinstellungsmerkmal. Den Markt für IT-Transformation beziffert Schneider-Neureither auf 100 Milliarden Dollar jährlich. Das Wachstumspotential also riesengroß. Für 2014 planen die Heidelberger 30 Millionen Euro Umsatz und damit einen Anstieg um 28% gegenüber dem Vorjahr (23,5 Millionen). Die Ebit-Marge dürfte bei ungefähr 8% landen. Schneider-Neureither begründet den für ein Softwareunternehmen verhältnismäßig bescheidenen Gewinn mit der Priorität für Wachstum. Der Unternehmer möchte noch einmal richtig Gas geben und jährliche Wachstumsraten von vielleicht 30 oder 40% erzielen. Der Wechsel in das Börsensegment Prime Standard, soll die Glaubwürdigkeit der Strategie unterstreichen. „Wir wollen in den TecDAX“, macht Schneider-Neureither klar. Zwar ist man mit einem aktuellen Börsenwert von 47 Millionen davon noch weit entfernt. Doch wer nicht nach den Sternen greift, wird den Dachboden nie erreichen! Die Eintrittskarte für den TecDAX gibt es so ungefähr ab 200 Millionen Marktkapitalisierung aufwärts. SNP zählt zu den Gesellschaften des Neuen Markts, die überlebt haben. Trotz aller Turbulenzen notiert die Aktie über den damaligen Ausgabepreis (ca. 9,75 Euro), fast in jedem Jahr wurde Dividende gezahlt. Grundsätzlich soll etwa die Hälfte des Gewinns ausgekehrt werden, erklärt Schneider-Neureither. Ein gutes Viertel der Gesamtumsätze erzielt das Unternehmen mit Software (Lizenzen und Wartungen), knapp 75% entfallen auf Beratung und Schulung. Den besonders margenstarken Softwareanteil möchte Schneider-Neureither in den kommenden Jahren signifikant ausbauen. Das KGV für 2015 schätzen wir auf etwa 20. Aussagekräftiger ist allerdings das Kurs-Umsatz-Verhältnis von ca. 1,6. Das ist für eine Softwarefirma vergleichsweise wenig. Gut 20% der Aktien hält der Firmen-gründer. Auch namhafte Investmentfonds wie Allianz Global Investors oder Fidelity sind investiert. Fazit: Riesiger Markt, kaum direkte Wettbewerber. Wenn es gelingt, die ehrgeizige Strategie umzusetzen, hat die Aktie enormes Potential.




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    Verfasst von Egbert Prior
    Egbert Prior SNP plant rasantes Wachstum, Fernziel TecDAX Zwei Unternehmen fusionieren. Es folgt ein mühsamer Integrationsprozeß. Insbesondere müssen die unterschiedlichen IT-Landschaften auf einen gemeinsamen Nenner gebracht werden. Mit herkömmlichen Mitteln kann das Jahre dauern und ganze Heerscharen …

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